„Wie viel Tabu braucht der Tod?“ – Die Diskussionsrunde bildete den Höhepunkt dieses emotionalen Abends, der verdeutlichte, mit wie viel Herzblut das Projekt von allen Beteiligten auf die Beine gestellt wurde. Christina Semrau, Fundraising Hospiz Stuttgart, moderierte die Runde, die neben Franziska Kopitzsch und Ellen Schumacher, Koordinatorin des Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart, auch Marc Gegenfurtner, Kulturamtsleiter Stuttgart sowie Stephan Gsell, Geschäftsführer der MENSCH Kreativagentur und Laura-Jane Dankesreiter, Koordinatorin der Grüne Bande zu Gast hatte.
Überaus glücklich resümierte Franziska Kopitzsch, die Geschäftsführerin des BVKH zum Ende der Veranstaltung: „Wir wollten mit dieser provokanten Dialogkampagne einen ganz neuen Weg gehen, den Schritt in eine reine Emotionalisierung wagen. Ich denke, das ist uns gelungen. Die Reaktionen auf die Ausstellung präsentieren die Bandbreite an Gefühlen. Von Überraschung bis Glück, dass ein so wichtiges Thema angesprochen wird, war alles dabei. Aber auch Trauer und Angst wurden kommuniziert und hatten ihre Daseinsberechtigung. Das zeigt, wie wichtig diese Kampagne war, was wir geleistet haben und auch noch leisten werden, um Kinderhospizarbeit in die Mitte der Gesellschaft zu holen.“
Auch die Koordinatorin des Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart sprach voller Anerkennung: „Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung des Bundesverbandes zu uns nach Stuttgart gekommen ist! Seit bereits 18 Jahren begleiten wir Familien mit einem schwersterkrankten Kind ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung mit unserer Arbeit. Es ist uns ein großes Anliegen dieses wichtige (Tabu-)Thema in die Stadtgesellschaft zu tragen!“
Verwirklicht werden konnte das Projekt durch die MENSCH Kreativagentur, mit Sitz in München. Sie gewann beim ADC Wettbewerb 2023 in Hamburg für das gemeinsame Projekt FACING THE TABOO Silber. Stephan Gsell, Geschäftsführer der MENSCH Kreativagentur führt zufriedenstellend aus: „Mit FACING THE TABOO wollten wir erreichen, dass die Menschen da hinschauen, wo es wehtut. Ich denke, das ist uns gelungen. Es hat mich überrascht, wie viel positives Feedback wir erhalten haben, da die Motive und das Thema durchaus polarisieren. Umso glücklicher bin ich, dass wir mit unserer Arbeit etwas dazu beitragen können, die Kinderhospizarbeit ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. So profitieren am Ende auch die Kinder und deren Familien davon.“