„Es wird viel von der Menschenwürde und ihrer Unantastbarkeit gesprochen. Menschenwürde gibt es nicht geteilt, sie muss man sich nicht verdienen und sie wird auch nicht erst im Laufe der Zeit gewonnen. Sie ist da. Auch beim Embryo, von Anfang an. Leben zu schützen gilt nicht nur am Ende, sondern auch zu Beginn. Das aber missachtet die embryonale Stammzellforschung. Jede weitere Liberalisierung in diesem Bereich wäre daher ein Einfallstor für die Aushöhlung des Embryonenschutzes und käme einer ethischen Wanderdüne gleich. Geringe Forschungserfolge und unhaltbare Heilungsversprechen zeigen, dass die embryonale Stammzellforschung in eine Sackgasse führt.
Ethisch völlig unproblematisch agiert dagegen die adulte Stammzellforschung. Sie kann auf die Tötung von Embryonen verzichten und respektiert so den Schutz des menschlichen Lebens und die unantastbare Menschenwürde. Und sie ist medizinisch sehr erfolgreich, Deutschland ist auf diesem Gebiet bereits heute Weltspitze! Fazit: Nirgendwo in der Biomedizin lassen sich Lebensschutz und Forschungsfreiheit so gut verbinden.“