Der bauliche Schallschutz spielt eine große Rolle für das spätere Wohlbefinden der Nutzer. Da sich Mängel im Nachhinein nur sehr kostspielig und mit großem Aufwand beheben lassen, gebührt dem Schallschutz bereits in der Planungsphase die nötige Aufmerksamkeit. Bewohner erwarten in ihrer Wohnung Schutz vor Geräuschen von außen und aus der Nachbarschaft, aber auch ein verlässliches Maß an Vertraulichkeit. Gute Schallschutzwerte gelten somit als Qualitätsmerkmal für das Gebäude.
Die neue Veröffentlichung befasst sich mit dem Baustoff Leichtbeton selbst und seinen bauakustischen Eigenschaften. Bekannt ist, dass sich die poröse Struktur von Leichtbeton positiv auf das Schalldämmmaß auswirkt. Das in der DIN 4109 geforderte Luftschalldämmmaß für Wohnungstrennwände liegt beispielsweise bei R'w = 53 dB. Für den unteren Rohdichtebereich < 0,8 kg/dm³ hat Leichtbeton bereits in der Vergangenheit einen Bonus von 2 dB erhalten, d.h. das Luftschalldämmmaß liegt für diese Wände bei R'w = 55 dB. Aktuelle Untersuchungen haben diesen Bonus jetzt nicht nur bestätigt, sondern auch für höhere Rohdichtebereiche bis 2,0 kg/dm³ deutlich bessere Schallschutzwerte festgestellt. Durch die porige Oberflächenstruktur der Leichtbeton-Wandbaustoffe, verfügen diese zusätzlich über eine sehr gute Schallabsorbtion.
Leicht verständliche Zeichnungen, Grafiken und Tabellen ergänzen die Texte zu einer nützlichen Informationssammlung rund um das Thema Schallschutz. Die Broschüre kann über die Webseite des Bundesverband Leichtbeton e.V. bezogen werden: http://www.leichtbeton.de