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Bundesverband mittelständische Wirtschaft NRW (BVMW)

Verleihung des Bayerischen BVMW-Mittelstandspreises 2008

Mittelstand im Rampenlicht

(lifePR) (München, )
Innovation ist mittelständisch: dies war das mehr als positive Fazit des Festaktes zur Verleihung des vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) Bayern gestifteten Mittelstandspreises 2008 am 10. Juli 2008 im Schloss Nymphenburg in München. Gewinner der renommierten Auszeichnung ist die Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH aus Bamberg. Den zweiten Preis teilen sich die Ident Technology AG aus Weßling sowie die ODU Steckverbindungssysteme GmbH & Co. KG aus Mühldorf am Inn. Ehrenredner des Abends waren Christine Haderthauer (MdL), Generalsekretärin der CSU, Markus Sackmann, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium und Mario Ohoven, Präsident des BVMW.

Mit den drei Preisträgern hat der BVMW innovative und kreative Unternehmen ausgezeichnet, die nicht nur über neue Ideen nachdenken, sondern sie auch tagtäglich umsetzen und mit ihnen die Zukunft gestalten. So fiel die Entscheidung für den ersten Platz in erster Linie wegen der kreativen und umfangreichen Personalpolitik der Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH. Mit zahlreichen Sportprogrammen, Altersfreizeit, betrieblichem Gesundheitsmanagement, Gewinnbeteiligung und Familienunterstützung steht der mittelständische Bamberger Arzneimittelhersteller modellhaft für soziales unternehmerisches Handeln. Den Preis für die Dr.Pfleger GmbH nahm Geschäftsführer Josef Ahmann entgegen: "Wir freuen uns, mit dem Mittelstandspreis 2008 eine Auszeichnung gewonnen zu haben, die auf die Leistungen des Mittelstandes hinweist. Denn wir sehen uns nicht als Nummer eins, sondern als eines der vielen mittelständischen Unternehmen, die einzigartig sind und für die Wirtschaft in Bayern Einzigartiges schaffen."

Auch die Gewinner der zweiten Preise, die Ident Technologs AG und die ODU Steckverbindungssysteme GmbH & Co. KG, stehen für außergewöhnliche Leistungen und Innovationen und somit für eine mittelständische Erfolgsgeschichte. So hat sich Ident auf die Datenübertragung über die menschliche Haut spezialisiert und dazu in den vergangenen sechs Jahren 125 Patente angemeldet - hier vereinen sich Innovationskraft und Mut. Bei ODU geht der Blick ebenso nach vorne: Der Mühldorfer Hersteller von Steckverbindungen für Signal- und Leistungsübertragung beliefert mit der Medizintechnik und der Autoindustrie die Elektrobranchen der Zukunft.

Wie eine zukunftsträchtige und innovative Idee tatsächlich von der Entstehung bis zur Umsetzung gebracht werden kann, weiß auch Christine Haderthauer, die als Generalsekretärin der CSU an der Schaltstelle einer Partei mit rund 168.000 Mitgliedern sitzt und für die Koordination nach innen und außen zuständig ist. "In der Politik gibt es keine Denkverbote.

Jede Idee sucht sich ihren Weg und wenn sie einen Nerv trifft, verselbständigt sie sich. Bei uns geht es darum, die Stimmungen aufzuspüren, in die Öffentlichkeit zu tragen und die politischen Handlungsmöglichkeiten zu bestimmen."

Beim Thema Innovation und Mittelstand ist Mario Ohoven in seinem Element: "Viele Mittelständler sind Weltmarktführer in ihrem Gebiet. In Deutschland verdanken wir den Titel Exportweltmeister und die hohe Anzahl der Patente und Ausbildungsplätze in erster Linie den mittelständischen Unternehmen. Dennoch wurde die High-Tech-Industrie - und Bayern ist hier eine Ausnahme - lange vernachlässigt, und Steuernachteile und Bürokratie bedrohen die Wirtschaftskraft." Daher fordert Ohoven: "Wir müssen die geistige Wertschöpfung als unser einziges Kapital besser fördern. Dazu muss auch der Mittelstand politischer werden."

Welche Maßnahmen die Bayerische Regierung für den Mittelstand ergriffen hat, erläuterte Markus Sackmann, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, das die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hatte. So wurde erst kürzlich ein "Pakt der Innovationen" mit den bayerischen Wirtschaftsverbänden geschlossen, der Forschung und Innovation in Bayern vorantreiben soll.

Ziel ist es, einer der fünf weltweit führenden Innovationsstandorte zu werden. "Wir in Bayern setzen dabei auf den Mittelstand und möchten uns bei dieser Gelegenheit auch für dessen Leistungen bedanken. Denn vor allem der Mittelstand in Bayern gibt der Jugend eine Chance auf Ausbildung und macht unsere niedrigen Arbeitslosenzahlen erst möglich."

Auf der mit Spannung verfolgten Podiumsdiskussion unter dem Leitsatz "Innovation - um eine Nasenlänge voraus!" sprachen die Experten aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen über den Werdegang von der Idee zum Produkt. So konnte Roman Roell vom Bayerischen Rundfunk, der zudem als Moderator durch den Abend führte, von seinen Erfahrungen in der Anfangszeit des Privatfernsehens berichten: "Damals waren alle motiviert, eine Idee umzusetzen. Man ging hin, sagte, ich will und machte."

Auch Viola Jäger, Filmproduzentin bei Olga Film, weiß, wie eine Idee entsteht und erfolgreich ihren Weg nimmt. Mit "Kirschblüten Hanami" hatte sie erst jüngst einen Kassenerfolg in den Kinos. "Beim Film haben alle Beteiligten ihre Ideen, jeder bringt sich ein. Man muss daher offen sein, aber als Filmproduzentin auch motivieren und am Ende darauf achten, dass man alles zusammenhält."

Dass auch Juristen kreativ sind, betonte Dr. Walter Maiwald von der Maiwald Patentanwaltsgesellschaft mbH: "Jedem sagt ein Paragraf etwas anderes. Als Anwalt hat man damit zwar sehr viel Gestaltungsspielraum, muss am Ende jedoch immer überzeugen können.

Wenn man also nicht hinter seiner "Story" steht, verpasst man 50 Prozent der Chancen."

Mit Harald Dörenbach, technischer Geschäftsführer des Vorjahressiegers Gebr. Swoboda GmbH, war auch ein Vertreter der mittelständischen Wirtschaft in der Diskussionsrunde vertreten. "Rund 30 Prozent unserer heutigen Produkte hatten anfangs keine betriebswirtschaftliche Substanz, sondern sind aus reinem Mut entstanden. Dafür brauchten wir die Motivation aller unserer Mitarbeiter." Dennoch blieb der Unternehmer realistisch und schränkte ein: "Nicht alle Innovationen, vor allem Nachfolgeprodukte, kommen an. Das passiert im Mittelstand ganz oft."

Prof. Dr. Alexander J. Wurzer vom Steinbeis Transfer Institut plädierte für mehr Kenntnisse über immaterielle Güter und einen wirtschaftlichen Umgang mit Patentrechten. "Neben Mut, Ideen und Beharrlichkeit sind auch die handwerklichen Techniken erforderlich, um Innovationen an den Markt zu bringen. Kaum jemand kennt den Unterschied zwischen einer Marke und einem Patent. Wir benötigen mehr Ausbildung im Umgang und Management von Patenten."

Mit dem Nymphenburger Schloss hatte die Preisverleihung den entsprechend festlichen Rahmen. Für die rund 250 Gäste des Abends bot sich in dieser entspannten Atmosphäre zudem nicht nur die Möglichkeit, sich untereinander auf Augenhöhe auszutauschen, sondern auch selbst aktiv zu werden. Um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, übernahmen 35 Unternehmer die Patenschaft für einen neu gepflanzten Baum in einer Unternehmerallee in Bergkirchen. Nicht nur damit konnte Volker Knittel, Initiator des BVMW-Mittelstandspreises im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Mittelstand im Dialog", zufrieden sein - insgesamt war der Abend ein voller Erfolg. "Der Mittelstand ist vielseitig, kreativ und schnell. Unser Ansporn war es mit dem Mittelstandspreis, die erfolgreichen mittelständischen Unternehmen in der Öffentlichkeit zu präsentieren."

Fotos zu der Veranstaltung gibt es auf www.mittelstand-im-dialog.de.

Bundesverband mittelständische Wirtschaft NRW (BVMW)

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) vertritt 53.000 kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen. Zusammen mit den 40 angeschlossenen Fach- und Branchenverbänden beträgt die Zahl der Mitgliedsbetriebe insgesamt 150.000, die 4,3 Millionen Arbeitnehmer beschäftigen. Damit ist der BVMW die größte freiwillig organisierte Kraft des deutschen Mittelstandes. Zu seinen Aufgaben gehören die politische Interessenvertretung des Mittelstands. In Bayern ist der BVMW mit 11 Kreisgeschäftsstellen in den Regionen präsent.

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