2007 stieg die Bilanzsumme der 32 ordentlichen VÖB-Mitgliedsbanken im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent oder 116 Milliarden Euro auf insgesamt 2.047 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme der gesamten deutschen Kreditwirt-schaft belief sich im vergangenen Jahr auf 7.592 Milliarden Euro. Der Marktanteil öffentlicher Banken beträgt damit weiterhin rund 27 Prozent. Die beigefügte Tabelle "Kennzahlen der öffentlichen Banken" zeigt die wesentlichen Einzelpositionen sowie deren Veränderung gegenüber dem Geschäftsjahr 2006.
Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2007 im Einzelnen: Die Forderungen der VÖB-Mitgliedsbanken an Kreditinstitute nahmen um 16,3 Prozent zu. Bankenforderungen machen damit weiterhin mehr als ein Drittel der Bilanzsumme aus. Die Anleihe- und Wertpapierbestände stiegen um 4,8 Prozent. Treuhändlerisch gehaltene beziehungsweise begebene Wertpapiere und sonstiges Treuhandvermögen gingen Ende 2007 auf 24,8 Milliarden Euro leicht zurück (2006: 26 Milliarden Euro).
Die Einlagen von Kreditinstituten entwickelten sich stärker als die hereingenommenen Kundengelder. Fremde Gelder wuchsen um 104,4 Milliarden Euro auf 1.207,5 Milliarden Euro und bilden damit einen Anteil von 59 Prozent der Bilanzsumme. Die VÖB-Banken haben ihre Emissionstätigkeit erhöht, um die Ausleihungen des Aktivgeschäftes zu decken. Mit knapp einem Drittel an der Bilanzsumme waren die verbrieften Verbindlichkeiten auch 2007 eine wichtige Refinanzierungsquelle. Ihre Eigenkapitalausstattung haben die VÖB-Banken per Jahresende 2007 um 2 Milliarden Euro auf 78,9 Milliarden Euro ausgeweitet.