- Zu geringer Luftdruck führt zu vermehrtem Reifenabrieb, erhöht den Rollwiderstand eines Autos und damit den Kraftstoffverbrauch sowie den Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid. Die Lebensdauer des Reifens sinkt, die Hochgeschwindigkeitsfestigkeit nimmt ab, Fahrstabilität und Aquaplaningverhalten leiden. Übermäßige Erhitzung des Reifens kann zudem Reifenplatzer verursachen. Deshalb: Luftdruck prüfen - am kalten Reifen - und je nach Zuladung gemäß den Angaben des Herstellers für die Urlaubsfahrt erhöhen. Die richtigen Luftdruckwerte sind in der Bedienungsanleitung des Fahrzeug- bzw. Reifenherstellers, auf Aufklebern am Türholm oder im Tankdeckel des Kraftfahrzeugs vermerkt. Wichtig außerdem: beim Luftdruck-Check den Reservereifen nicht vergessen. Er sollte mit 0,2 bar mehr befüllt werden als die Luftdruckempfehlung für das Fahrzeug aussagt.
- Ist das Reifenprofil noch ausreichend? Vorgeschrieben sind mindestens 1,6 Millimeter, gemessen in den Hauptrillen. Wer keinen Profiltiefenmesser zur Hand hat, kann sich mit einer Ein-Euro-Münze behelfen. Ist deren goldene Umrandung beim Einstecken der Münze in die Profilrillen nicht sichtbar, reicht die Profiltiefe noch aus. Allerdings empfehlen Reifenexperten aus Sicherheitsgründen einen Austausch von Sommerreifen schon bei mindestens 3 Millimetern Restprofil. Unterhalb dieser Grenze verschlechtert sich das Bremsverhalten und die Aquaplaninggefahr bei nasser Fahrbahn ist signifikant erhöht.
- Falscher Luftdruck, Überfahren von Bordsteinkanten, Vollbremsungen etc. können zu Reifenschäden führen, die sich nicht immer sofort bemerkbar machen. Deshalb sollten Autofahrer zumindest vor Antritt weiter Fahrten den Zustand von Laufflächen und Seitenwänden genau unter die Lupe nehmen. Wer starken oder einseitigen Abrieb, eingefahrene Fremdkörper oder Beulen an der Reifenflanke feststellt, sollte einen Reifenfachbetrieb aufsuchen. Die Adressen von Betrieben in der Nähe können über eine bequeme Postleitzahlensuche unter dem Menüpunkt *Ihre Reifenexperten" auf der Website www.bundesverband-reifenhandel.de recherchiert werden.
- Reifenalter prüfen: Keinesfalls sollten Pkw mit Reifen gefahren werden, die älter als zehn Jahre sind. Kaum oder gar nicht gefahrene Reifen - z.B. auf dem Reserverad - sollten aus Sicherheitsgründen sogar spätestens nach sechs bis acht Jahren ersetzt werden.
Das Alter des Reifens ist an der vierstelligen DOT-Nummer abzulesen, die auf einer der Seitenwände des Reifens eingeprägt ist. Steht hier hinter *DOT" und den zwei darauf folgenden vierstelligen Buchstabenkombinationen zum Beispiel eine 3207, bedeutet dies, dass der Reifen in der 32. Kalenderwoche des Jahres 07 (sprich: 2007) gefertigt wurde.
Übrigens: wer seinen Reifen die nötige Aufmerksamkeit zukommen lässt, steigert dadurch nicht nur die Fahrsicherheit, sondern spart gleichzeitig Geld. Denn Reifen sind mit bis zu einem Viertel wesentlich am Kraftstoffkonsum eines Fahrzeugs beteiligt. Verantwortlich dafür ist vor allem der Rollwiderstand, der Antriebsenergie verbraucht. Je höher der Widerstand, desto höher der Verbrauch. Korrekter Luftdruck im Reifen senkt den Widerstand und entlastet somit das Benzinbudget: Bei einem Minderluftdruck von nur 0,1 bar steigt der Spritkonsum um etwa ein Prozent, bei 0,6 bar unterhalb des empfohlenen Luftdruckwertes schluckt das Fahrzeug circa vier Prozent mehr Kraftstoff.