Einen besonderen Stellenwert hat dies für den Bereich Postproduktion, für den bisher aufgrund fehlender tariflicher Vereinbarungen keine offiziellen Richtwerte existierten. Die bvft-Gagenempfehlung wird unterstützt von ver.di/connexx.av und dem Verband Deutscher Tonmeister (VDT).
International haben Produzenten und Regisseure die Bedeutung des Filmtons für Ihr Filmwerk anerkannt:
"Sound is 50 percent of the moviegoing experience, and I've always believed audiences are moved and excited by what they hear in my movies at least as much as by what they see." (George Lucas)
Doch insbesondere in Deutschland hinken die für den Filmton ausgegeben Gelder dieser Erkenntnis weit hinterher: Mit Budgetanteilen im unteren einstelligen Prozentbereich des Gesamtbudgets werden die Produzenten der Bedeutung und dem Potential der Tongestaltung nicht gerecht.
Die Wertschätzung des Filmtons zu fördern ist vorrangiges Ziel der bvft. Da sich Wertschätzung auch finanziell ausdrückt, ist einer der wesentlichen Ansatzpunkte des Vereins das Eintreten für angemessene Tagesgagen, Zeitbudgets (und damit auch Arbeitszeiten) und die Beteiligung am Verwertungserlös der urheberischen Arbeit von Filmtonschaffenden. Die nun empfohlenen Gagenhöhen stellen Mindestgagen für selbständige und projektweise angestellte Filmtonschaffende dar. Sie wurden auf Basis einer im Jahr 2008 erstellten Umfrage zu Einkommen und Arbeitsbedingungen entwickelt und berücksichtigen auch den vielfach geäußerten Wunsch nach einer fairen Vergütung.
Die Gagenempfehlung kann eingesehen werden unter: http://www.bvft.de/...
Fragen zur Gagenempfehlung können an info@bvft.de gerichtet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, uns auf der Tonmeistertagung des VDT (26.-28.11.10 im Congress Center Leipzig) am Stand der Filmschaffenden (+1-E 17) zu treffen.