Die Filmschaffenden wollen ein positives Zeichen in Zeiten immer härter werdender Arbeitsbedingungen auch in der Filmbranche setzen.
Das angesprochene Kriterium sind die fairen Arbeitsbedingungen am Set und die eingehaltenen tariflichen Regelungen. "Eigentlich schlimm, dass wir in der Deutschen Filmbranche so weit gekommen sind, dass wir eine Produktion für im Grunde Selbstverständliches auszeichnen, weil diese Selbstverständlichkeit so selten geworden ist, dass sie derzeit zu den Ausnahmen gerechnet werden muss", meint Hans Schlosser, geschäftsführender Vorstand der Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände.
Die ausgezeichnete Produktion "Goethe!" zeigt, dass sich kommerzieller Erfolg und Fairness bei der Arbeit nicht ausschließen. Im Gegenteil: Hier sehen wir, dass Stab und Produktionsfirma sich gegenseitig beflügeln, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Besonders hervorzuheben ist hier Peter Hartwig, der als Produktionsleiter und ausführender Produzent mit viel Gespür für die richtige Teamzusammensetzung und dem selbstverständlichen Einhalten tariflicher Bedingungen nicht erst jetzt so ausgesprochen positiv auffällt. Diesen Arbeitsstil hat die Deutschfilm GmbH als Produktionsfirma als Produktionsfirma ermöglicht.
Die Veranstaltung anlässlich der Auszeichnung fand im Vorfeld des traditionellen Jahresempfangs der Filmschaffenden statt, der für die Profis der Branche stets ein Höhepunkt der Berlinalezeit ist. Vor vollem Auditorium mit Angelika Krüger-Leißner, medienpolitische Sprecherin der SPD und Mitglied des Deutschen Bundestages, die das Grußwort sprach und Hans Christoph Blumenberg als Laudator, bot sich den Filmschaffenden ein absolutes Highlight an verbaler Treffsicherheit. Eine Bestätigung, wie wichtig und sinnfällig das positive Zeichen ist, das die Filmschaffenden mit ihrer Idee gesetzt haben. "und einen Preis zu preisen, der sehr gut in unsere Filmlandschaft passt, der ein Zeichen der Ermutigung und der positiven Energie ist", wie H.C. Blumenberg in seiner Laudatio hervorhob.
Wir wünschen uns gemeinsam, dass diese Auszeichnung in Zukunft keine Zukunft haben wird.
Der Vorstand der Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände e.V.