Schon vor seiner Berufung zum UN-Sonderberater hat sich Willi Lemke immer wieder für behinderte Sportlerinnen und Sportler eingesetzt. Er nutzt seine Funktion und Großereignisse wie die Paralympics und Special Olympics, um auf die besonderen Leistungen von Athleten mit Behinderung aufmerksam zu machen. Bei seinen Reisen als UN-Berater, bei Medienauftritten und in Interviews schildert er emotional und engagiert seine persönlichen Erlebnisse mit behinderten Sportlern. Er berichtet anschaulich, lebhaft und glaubwürdig von ihrem Teamgeist, ihrer Fairness und ihrer Lebensfreude - und beeinflusst damit positiv das Bild von Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit.
Am 15. November 2010 wird Robert Antretter, der Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, in der Landesvertretung Bremens in Berlin den Preis an Willi Lemke überreichen.
Mit dem BOBBY, benannt nach Bobby Brederlow, einem Schauspieler mit Down-Syndrom, würdigt die Lebenshilfe jedes Jahr vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderung, das geeignet ist, aufzuklären und Vorurteile abzubauen.
Der undotierte Medienpreis wird zum zwölften Mal verliehen. Bisher wurden mit der Bobby Brederlow nachempfundenen Bronze-Skulptur unter anderen Günther Jauch, Alfred Biolek und Guildo Horn ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt die ARD-Produktion "Polizeiruf 110" mit dem Autoren- und Darstellerteam der Folge "Rosis Baby" den Preis.
Ein Interview-Zitat Willi Lemkes kann auch als Leitgedanke der Lebenshilfe gelten: "Zeigt mir, wie ihr mit Behinderten umgeht, und dann erkenne ich den Wert einer Gesellschaft."
Unterstützt wird der Medienpreis der Lebenshilfe auch in diesem Jahr von der Versicherung im Raum der Kirchen: Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge.