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Klaus Lachwitz kämpft weltweit für die Rechte behinderter Menschen

Als Chef-Jurist und Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe verabschiedet er sich jetzt in den Ruhestand - als Präsident von Inclusion International macht er ehrenamtlich weiter

(lifePR) (Berlin/Marburg, )
Klaus Lachwitz (65) streitet seit 30 Jahren für die Rechte von Menschen mit geistiger Behinderung. Der Chef-Jurist und Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe hat sich nun in den Ruhestand verabschiedet. Als ehrenamtlicher Präsident des Weltverbandes Inclusion International wird er sich jedoch weiter für behinderte Menschen stark machen. "Ich wünsche Herrn Lachwitz so viel Erfolg in seinem internationalen Amt wie in seiner Tätigkeit für die Lebenshilfe. In die Arbeit der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung hat er viele Impulse eingebracht und so Erfolge möglich gemacht", sagte zum Abschied Robert Antretter, der Bundesvorsitzende der Lebenshilfe. "Wir schicken mit Herrn Lachwitz einen Botschafter der Lebenshilfe in eine Welt, die auch im Bereich der Behindertenhilfe immer enger vernetzt ist und mit der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen menschenrechtliche Leitlinien hervorgebracht hat, von denen vor 20 Jahren noch niemand zu träumen wagte."

Mit Klaus Lachwitz steht erstmals ein Deutscher an der Spitze von Inclusion International. Die Organisation hat ihren Sitz in London und vertritt mehr als 200 Mitgliedsverbände in 115 Ländern. In seiner Amtszeit will Lachwitz die globale Umsetzung der UN-Konvention vorantreiben. Der Jurist hat selbst daran mitgearbeitet und sieht in dem internationalen Abkommen eine wahre Schatztruhe, um dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft ohne Barrieren näher zu kommen: "Mit diesem wertvollen Dokument werden Menschen mit Behinderung weltweit wahrgenommen - und es hat den Verbänden und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen Zugang zu den Vereinten Nationen verschafft."

Klaus Lachwitz ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Die Kollegen bescheinigen ihm die besondere Fähigkeit zur verständlichen Darstellung komplexer juristischer Sachverhalte und einen Hang zum Querdenken mit Blick über den Tellerrand. Er selbst sagt über sich: "Meine Triebfeder sind die Anliegen, Sorgen und Wünsche von Menschen mit Behinderung. Die Verbindung von Praxisarbeit und Fachlichkeit hat mich immer gereizt." In Deutschland hat der Lebenshilfe-Mann in den zurückliegenden Jahrzehnten viel bewegt. Er gehört zu den kraftvollen Motoren für mehr Teilhabe von behinderten Menschen. Oft war es Klaus Lachwitz mit seiner juristischen Abteilung, der die Anliegen behinderter Menschen gegenüber den Politikern im Bundestag kraftvoll vertrat. An der Einführung des Benachteiligungsverbots behinderter Menschen im Grundgesetz etwa war die Lebenshilfe maßgeblich beteiligt.

Die neue Doppelspitze in der Bundesgeschäftsführung der Lebenshilfe bilden jetzt Ulrich Bauch und Prof. Dr. med. Jeanne Nicklas-Faust.

Die Lebenshilfe mit deutschlandweit 135.000 Mitgliedern versteht sich als Selbsthilfevereinigung geistig behinderter Menschen und ihrer Angehörigen, als Fachorganisation sowie als Trägerverband für 3200 Einrichtungen und Dienste. Dort engagieren sich rund 60.000 hauptamtliche und etwa 15.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Im Internet finden Sie unter www.lebenshilfe.de (Rubrik: Presse) ein druckfähiges Foto von Klaus Lachwitz - außerdem ein Interview mit ihm und dem Bundesvorsitzenden Robert Antretter, in dem sich der Jurist an seinen ersten Arbeitstag vor 30 Jahren erinnert, an die Aufbruchsstimmung in der Lebenshilfe nach dem Mauerfall und an die Verhandlungen über die UN-Konvention in New York. Darüber hinaus würdigen ihn Weggefährten wie der amtierende Bundesbehindertenbeauftragte Hubert Hüppe oder seine Vorgängerin als Präsidentin von Inclusion International, die Kanadierin Diane Richler.

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