Gleich nach Bekanntwerden des Zwischenberichts der Gemeindefinanzkommission hatte die Lebenshilfe an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales geschrieben und sich gegen diese "Liste der Grausamkeiten" gewandt. Ziel der Kommission ist es, die sozialen Standards in der Behinderten- und Altenhilfe abzusenken, um vor allem im Bereich der Sozialhilfe Milliardenbeträge einzusparen. Antretter: "Auf 30 eng bedruckten Seiten werden über 150 Sparvorschläge zur Diskussion gestellt, die aus dem Blickfeld der betroffenen Menschen nur als Horrorszenario bezeichnet werden können."
Dass die Bundesministerin von der Leyen diesen Vorschlägen eine klare Absage erteilt hat, begrüßt die Lebenshilfe sehr. "Wir wissen die Ministerin an unserer Seite, wenn es um gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen in unserem Land geht. Das zeigt auch ihr uneingeschränktes Ja zu den Inhalten der UN-Behindertenrechtskonvention", betont der Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Robert Antretter.