„20 Jahre Schutz und Solidarität“
Zahlreiche Spots sind noch heute in guter Erinnerung und der „berühmte“ Hella von Sinnen-Ausruf „Tina, wat kosten die Kondome“ wurde geradezu ein „Klassiker“ der Aidsaufklärung. Deshalb hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus den bekanntesten Filmszenen der vergangenen Jahrzehnte den neuen Spot „20 Jahre Schutz und Solidarität“ entwickelt. „Auch wenn Deutschland im internationalen Vergleich gute Erfolge in der Aidsprävention erreichen konnte, so muss das Bewusstsein für die Gefahren der Ansteckung erneut geschärft und die Aufklärung weiter intensiviert werden“, betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Der Spot erinnert daran, dass Sorglosigkeit und Unwissenheit auch heute noch zu einer lebensgefährlichen Infektion führen können und dass es trotz großer Fortschritte in der Aidsforschung noch immer kein Heilmittel und keinen Impfstoff gibt.“
„Beleidigte Kondome“
Neu ist auch der Spot „Beleidigte Kondome“. Erstmalig werden in einem Aidsaufklärungsspot reale Bilder mit einer Animation verbunden. Während ein junges Paar im Bett liegt und sich innig küsst und liebkost, kommentieren zwei frech klingende Kondome die Situation. „Schau dir die Typen an, meinen wohl, die können auf uns verzichten.“ „Hat wohl noch nie ‚nen Tripper gehabt. Das fühlt sich an, als würd’ man
Glassplitter pinkeln!“. Das bekannte Comedy-Duo „Badesalz“ – Hendrik Nachtsheim und Gerd Knebel – verleiht den beiden Kondomen die Stimme, und das auf ihre ganz besondere Art. Die Verbindung von Realfilm und Animation in Form sprechender Kondome hat in der Evaluation des Spots eine hohe Akzeptanz erhalten bei gleichzeitig hohem Aufklärungswert. Auch nach 20 Jahren Aidsaufklärungsspots zeigen diese nach wie vor Wirkung.