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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Gesundheitliche Chancengleichheit für Migrantinnen und Migranten fördern

Fachtagung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

(lifePR) (Köln, )
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führt am 27. und 28. Februar 2007 in Köln eine Fachtagung zum Thema "Migration und Gesundheitsförderung" durch. 60 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis wollen Lösungen finden, wie schwer erreichbare Migrantengruppen besser über Angebote der Gesundheitsvorsorge informiert werden können.

"Verbesserte Angebote der Gesundheitsaufklärung und Gesundheitsvorsorge für Migrantinnen und Migranten fördern gesundheitliche Chancengleichheit und Integration und dienen damit der gesamten Gesellschaft", betont Prof.Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA.

In Deutschland leben rund 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.

Viele von ihnen werden über Aufklärungsmaßnahmen, die sich an die breite Allgemeinbevölkerung richten, erreicht. Ein Teil dieser Gruppe wird durch deutschsprachige Informationsmaterialien, TV- und Kinospots oder durch persönliche Beratung angesprochen. Andere nutzen fremdsprachliche Informationen, die viele Institutionen und Organisationen herausgeben.

Beispielsweise stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Informationsangebote in 29 Sprachen zur Verfügung.

Bestimmte Teilgruppen von Migrantinnen und Migranten werden durch diese Angebote allerdings nicht erreicht. Wie Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, finden diese Menschen vorwiegend aufgrund sprachlicher, kultureller und sozialer Barrieren keinen Zugang zu diesen Gesundheitsinformationen und Gesundheitsangeboten. Aufgrund der Ausprägung unterschiedlicher Gesundheitsprobleme gerade in diesen Gruppen wären sensible Informationen, Beratung und konkrete Hilfe für sie allerdings besonders wichtig. Hier stellt sich für viele Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention die Frage, was diese Gruppen charakterisiert, wie man sie erreicht und anspricht und welche organisatorischen und personellen Voraussetzungen hierfür nötig sind. Aus bereits vorliegenden Erfahrungen sind Alltagsstrukturen wie Schulen, Jugendfrei­zeiteinrich­tungen, Beratungsstellen, Arztpraxen, Sprachkurse und Kulturzentren geeignet, um in Zusammenarbeit mit Vertrauenspersonen mit Migrationshintergrund und mit Migranten­organisationen gerade die schwer erreichbaren Migrantengruppen zu erreichen. Die jetzt stattfindende Tagung will für diese Fragen Lösungsansätze finden.
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