Die Chance, sich gemeinsam mit Prominenten öffentlich für den Schutz vor Aids und zur Solidarität mit Menschen mit HIV zu engagieren, wird erstmals über das neue Internetportal ermöglicht. Angesprochen sind Menschen aller Altersgruppen, Bildungsschichten, Menschen aller Nationalitäten und unterschiedlicher Lebensweisen, besonders gefährdete und auch infizierte Menschen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt gehört zu den ersten Botschafterinnen, die sich auf www.weltaidstag.de präsentieren. Sie fordert dazu auf, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen: Jeder und jede Einzelne ist wichtig, wenn es darum geht, aufzuklären, Solidarität zu zeigen, Diskriminierungen abzubauen und sich selbst vor der Infektion zu schützen. Der Kampf gegen AIDS kann nur gemeinsam gewonnen werden.
„Erstmals erhalten neben prominenten Botschafterinnen und Botschaftern alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich zum Welt-Aids-Tag für Aufklärung, Schutz und Solidarität einzusetzen“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Wir wünschen uns, dass sich möglichst viele Menschen auf diesem Weg im Kampf gegen HIV/Aids engagieren und sich damit auch zur Verbundenheit mit HIV-Infizierten und ihren Angehörigen bekennen. Die immer noch tödlich verlaufende Krankheit Aids lässt sich nur im engen Schulterschluss über alle gesellschaftlichen Schranken hinweg bekämpfen.“
Die aktive Beteiligung möglichst vieler Menschen im Kampf gegen Aids und für die Integration Betroffener und Gefährdeter ist heute wichtiger denn je. Dies zeigen auch die aktuellen Zahlen: in Deutschland wurden im letzten Jahr so viele HIV-Infektionen erfasst wie seit 1993 nicht mehr. An den notwendigen Schutz z. B. durch Safer Sex zu erinnern und zum Schutz zu motivieren ist deshalb eine ganz aktuelle Botschaft.
„Seit langem engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich in der Aids-Bekämpfung, die meisten bei den über 120 Aidshilfen in ganz Deutschland. Sie alle haben einen großen Verdienst am Erfolg der Präventionsarbeit und ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Personen aus dem Umfeld der Selbsthilfe Botschafter der Kampagne werden, um ihr Anliegen noch einmal zu bekräftigen“, sagt Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón, Bundesgeschäftsführer der Deutschen AIDS-Hilfe e.V.
„Je mehr Menschen sich persönlich als Botschafterin oder Botschafter bei der Welt-AIDS-Tags-Aktion 2007 engagieren, desto präsenter wird das Thema AIDS in der breiten Öffentlichkeit und in unser aller unmittelbarem Umfeld. Jeder Einzelne kann durch seine Teilnahme wirkungsvoll für Solidarität mit HIVinfizierten und an AIDS erkrankten Menschen werben“, erklärt Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung.
Die einfachste Möglichkeit, Botschafterin oder Botschafter zu werden, ist die Registrierung auf der offiziellen Website www.weltaidstag.de, die in diesem Jahr mit neuem Konzept und vielen Möglichkeiten der User-Beteiligung online gegangen ist. Botschafterinnen und Botschafter können sich zum Bloggen für den Welt-Aids-Tag 2007 bewerben. Wer eigene Aktionen plant wie beispielsweise Fotoausstellungen, Filmabende, Informationstage oder Diskussionsrunden, kann diese dort präsentieren und Helferinnen und Helfer suchen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützt Aktionen mit Materialien, Checklisten und vielen Anregungen. Wer sich an Aktivitäten anderer beteiligen möchte, findet eine regionale Übersicht über geplante Aktionen.
Der Welt-Aids-Tag ist jedes Jahr am 1. Dezember Anlass, auf das Thema Aids aufmerksam zu machen. Die rote Aids-Schleife dient international als Zeichen der Verbundenheit mit dem Thema und den Betroffenen. Die Gemeinschafts-Aktion führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit in Kooperation mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) durch.