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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Pille und Kondom weiterhin beliebteste Verhütungsmittel-Internet gewinnt an Bedeutung als Informationsmedium

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt Ergebnisse der Repräsentativerhebung 2007 zum Verhütungsverhalten Erwachsener vor

(lifePR) (Köln, )
Die aktuellen Ergebnisse der Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Kontrazeptionsverhalten Erwachsener in der Bundesrepublik Deutschland zeigen, dass Pille und Kondom nach wie vor die bevorzugten Verhütungsmittel der 20- bis 44-jährigen Erwachsenen sind: 54 Prozent der befragten Frauen verhüten mit der Pille, 28 Prozent mit Kondom. Die Pille als Verhütungsmittel wird aufgrund ihrer Zuverlässigkeit von 43 Prozent der Frauen und Männer und wegen ihrer bequemen Anwendung von 42 Prozent der Befragten bevorzugt. Für das Kondom sprechen insbesondere die gute Verträglichkeit und der gleichzeitige Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Nach Pille und Kondom folgt an dritter Stelle der von Frauen meistgenutzten Verhütungsmethoden mit 13 Prozent die Spirale, an vierter Stelle mit 4 bzw. 3 Prozent die Sterilisation des Mannes und der Frau. Andere Verhütungsmittel wie das Hormonstäbchen, der Vaginalring oder die Dreimonatsspritze werden nur von 1 bis 3 Prozent der Frauen angewandt.

Neu in der Studie sind Fragen zur Verhütung im Langzyklus. Hierbei handelt es sich um Formen hormoneller Verhütung, bei der die Regelblutung für mehrere Zyklen unterdrückt wird. 42 Prozent der befragten Frauen lehnen diese Verhütungsform ab und haben eine positive Haltung zur monatlichen Regelblutung. Dies trifft vor allem für gesundheitsbewusste Frauen zu.

Überraschend sind die Ergebnisse zur „Pille für den Mann“. Bei den Befragten gibt es kaum Vorbehalte: Eine deutliche Mehrheit der Männer (68 Prozent) kann sich vorstellen, ein hormonelles Präparat zur Empfängnisverhütung einzunehmen. 76 Prozent der Frauen fänden es gut, wenn ihr Partner die „Pille für den Mann“ einnehmen würde. Allerdings wird es ein solches Präparat mittelfristig nicht geben.

Obwohl sich fast alle Frauen und Männer „sehr gut“ und „gut“ über Empfängnisverhütungsmethoden informiert fühlen (97 Prozent), wünscht sich ein Viertel der Befragten weitere Informationen, vor allem von Ärztinnen oder Ärzten (69 Prozent) und aus Aufklärungsbroschüren (60 Prozent). Zunehmende Bedeutung als Informationsmedium kommt dabei dem Internet zu: Das Internet, das bei den Männern 2003 den achten Rang einnahm, ist heute die am zweit stärksten präferierte Informationsquelle.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kommt diesem Bedarf mit einer Informationsbroschüre und einem Internetauftritt entgegen.
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