Neu in der Studie sind Fragen zur Verhütung im Langzyklus. Hierbei handelt es sich um Formen hormoneller Verhütung, bei der die Regelblutung für mehrere Zyklen unterdrückt wird. 42 Prozent der befragten Frauen lehnen diese Verhütungsform ab und haben eine positive Haltung zur monatlichen Regelblutung. Dies trifft vor allem für gesundheitsbewusste Frauen zu.
Überraschend sind die Ergebnisse zur „Pille für den Mann“. Bei den Befragten gibt es kaum Vorbehalte: Eine deutliche Mehrheit der Männer (68 Prozent) kann sich vorstellen, ein hormonelles Präparat zur Empfängnisverhütung einzunehmen. 76 Prozent der Frauen fänden es gut, wenn ihr Partner die „Pille für den Mann“ einnehmen würde. Allerdings wird es ein solches Präparat mittelfristig nicht geben.
Obwohl sich fast alle Frauen und Männer „sehr gut“ und „gut“ über Empfängnisverhütungsmethoden informiert fühlen (97 Prozent), wünscht sich ein Viertel der Befragten weitere Informationen, vor allem von Ärztinnen oder Ärzten (69 Prozent) und aus Aufklärungsbroschüren (60 Prozent). Zunehmende Bedeutung als Informationsmedium kommt dabei dem Internet zu: Das Internet, das bei den Männern 2003 den achten Rang einnahm, ist heute die am zweit stärksten präferierte Informationsquelle.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kommt diesem Bedarf mit einer Informationsbroschüre und einem Internetauftritt entgegen.