Im Schuljahr 2006/2007 fand der internationale Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ zum zehnten Mal in Deutschland statt.
Was 1997 mit nur 462 Schulklassen begann, entwickelte sich zu Deutschlands größtem Schul-Wettbewerb mit über 12.000 teilnehmenden Klassen.
Europaweit beteiligten sich dieses mehr als 600.000 Schüler und Schülerinnen aus 21 Staaten. Privatdozent Dr. Reiner Hanewinkel, Geschäftsführer des Institutes für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel (IFT-Nord), das den Wettbewerb in Deutschland koordiniert, freut sich über den Erfolg: „‚Be Smart - Don't Start’ zeigt, dass Suchtprävention an der Schule erfolgreich stattfinden kann. Gerade angesichts der Diskussionen um Rauchverbote in allen öffentlichen Einrichtungen wird deutlich:
Effektive Programme zum Nichtrauchen sind eine sinnvolle Ergänzung zu den politischen Maßnahmen, wie schulischen Rauchverboten.“
„Wir sind alle sehr stolz“, sagte Efthalia Chitziou, Schülerin der Klasse 7c des Heinrich-Böll-Gymnasiums. „Als wir die Nachricht bekamen, sind alle Schüler aufgestanden und haben sich gegenseitig umarmt. Wir haben beschlossen, dass das Preisgeld für eine einwöchige Klassenfahrt an die Mecklenburgische Seenplatte verwendet wird.“
Die Deutsche Krebshilfe fördert „Be Smart – Don’t Start“ seit vier Jahren.
„Für die Deutsche Krebshilfe ist das Thema Nichtrauchen von großer Bedeutung“, so Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. „Denn jede dritte Krebserkrankung geht auf das Konto des Rauchens. Mit unserer Unterstützung von ‚Be Smart - Don't Start’
tragen wir dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen.“
„Der Schulklassen-Wettbewerb ‚Be Smart - Don't Start' ist ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen der BZgA zur Förderung des Nichtrauchens bei Jugendlichen“, so Peter Lang, Referatsleiter bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). „Wie wirkungsvoll das Gesamtkonzept dieser Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene ist, zeigen die aktuellen Zahlen zum Rauchverhalten Jugendlicher. Im Frühjahr 2007 bezeichneten sich nur noch 18 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren als Raucher. In keiner der der bisher seit 1979 regelmäßig durchgeführten Befragungen der BZgA bei Jugendlichen konnte ein so niedriger Wert im Rauchverhalten festgestellt werden!“
„Die Schule ist ein idealer Ort, an dem Kinder gesundes Verhalten lernen und erleben können“, betont Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. „Die Aktion leistet dort einen wichtigen Beitrag bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, damit sie erst gar nicht zu Rauchern werden oder sie sich das Rauchen wieder abgewöhnen. Deshalb ist die AOK bei der Aktion, Be Smar’t – Don’t Start besonders gerne dabei.“
Der Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart - Don't Start“ wird gefördert durch die Deutsche Krebshilfe, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die AOK Rheinland/Hamburg, Westfalen-Lippe und Baden-Württemberg, die Europäische Kommission, die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen. Die Idee zum Wettbewerb entstand 1989 in Skandinavien. Der 11. Wettbewerb startet am 12. November 2007.