Dabei sind alle Fondskosten, d.h. Verwaltungsvergütung, Transaktionskosten und Ausgabeaufschlag, bereits berücksichtigt. Sparpläne mit Rentenfonds und Offenen Immobilienfonds erreichten ebenfalls attraktive Resultate. Dies ist der aktuellen Sparplanstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30. Juni 2007 zu entnehmen.
Das langfristige Sparen mit Investmentfonds gewinnt mit Blick auf die Notwendigkeit ergänzender privater Vorsorge der Bundesbürger immer mehr an Bedeutung. Einer Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge wird die gesetzliche Rente eines Durchschnittsverdieners hierzulande künftig nur knapp 40 Prozent des letzten Bruttoverdienstes betragen. Damit liegt Deutschland beim Rentenniveau weit unter dem Durchschnitt der OECD-Länder, der auf rund 60 Prozent des letzten Bruttoverdienstes beziffert wird.
Wer sich seinen Lebensstandard nach dem Berufsleben sichern möchte, kann mit renditestarken Aktienfonds optimal vorsorgen. Wenn ein Anleger beispielsweise vor 30 Jahren mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro in einen europaweit investierenden Aktienfonds begonnen hat, konnte er sich per 30. Juni 2007 über einen Depotwert von 155.230 Euro freuen. Dabei hat der Anleger über die Laufzeit insgesamt 36.000 Euro eingezahlt. Das Ergebnis entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 8,5 Prozent.
Das angesparte Vermögen ermöglicht dem Sparer, bei Kapitalverzehr in den nächsten 20 Jahren jeden Monat gut 1.000 Euro als „Zusatzrente“ zu erhalten. Dabei wurde in der Auszahlphase eine jährliche Wertsteigerung von fünf Prozent unterstellt.
Sparer, die in den vergangenen Jahrzehnten auf Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland setzten, sind besonders gut gefahren. So erzielten Anleger nach 30 Jahren eine jährliche Wertsteigerung von im Schnitt 10,2 Prozent und nach 20 Jahren 9,4 Prozent.
Im Zehn-Jahres-Zeitraum erwirtschaftete diese Fondsgruppe bei kontinuierlicher Anlage einen Zuwachs von 8,9 Prozent pro Jahr. Global investierende Aktien fonds erreichten ein jährliches Plus zwischen 8,6 Prozent (nach 30 Jahren) und 4,8 Prozent (nach zehn Jahren).
Rentenfonds und Offene Immobilienfonds bieten insbesondere sicherheitsorientierten Anlegern einen effizienten Weg, um ein Vermögen Schritt für Schritt aufzubauen. So lagen die jährlichen Wertsteigerungen von Euro-Rentenfonds im Schnitt bei 5,8 Prozent (nach 30 Jahren), 4,8 Prozent (nach 20 Jahren) bzw. 2,8 Prozent (nach zehn Jahren). Sparer, die in den vergangenen 30 Jahren jeden Monat 100 Euro in Offene Immobilienfonds investierten, bauten sich – ohne große Schwankungen – ein Vermögen von 81.534 Euro auf.
Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 5,0 Prozent. In den kürzeren Zeiträumen lagen die Ergebnisse im Mittel bei 4,1 Prozent (nach 20 Jahren) bzw. 2,7 Prozent (nach zehn Jahren). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Wertentwicklung von Offenen Immobilienfonds einen relativ hohen steuerfreien Anteil aufweist.