Offensichtlich konnten die türkischen Verbraucher ihren Bedarf bis September in Nordeuropa und den USA decken. Zum Ausgleich der weiter ansteigenden Frachtraten und der Währungsschwankungen boten die türkischen Nachfrager im August um rund US-$ 20 pro Tonne höhere Preise an.
Wegen der hohen Abhängigkeit der Türken von Importschrott - sie werden auch in diesem Jahr allem Anschein nach wieder der weltgrößte Schrottimporteur sein – erfolgte die Umsetzung der am 12. Juli in Kraft getretenen novellierten EU-AbfallverbringungsVO ohne Probleme.
Aus Handelskreisen wurde berichtet, dass das Ausfüllen des Anhangs VII zusätzliche Zeit und Arbeit erfordere und der bürokratische Aufwand sich nicht zuletzt durch den nun notwendigen Vertrag zwischen Abnehmer und Kunde weiter erhöht habe, der Export aber nicht behindert worden sei.
Anders sieht es mit der Verbringung von Abfällen nach Italien aus. Dort ist eine Anpassung der italienischen Gesetzgebung an die EU-Verordnung notwendig. In Handelskreisen hofft man auf eine schnelle Lösung Anfang September, wenn die italienische Regierung die Sommerferien beendet hat.