Den guten Lauf des Turnierwochenendes setzten die Haßmann-Brüder auch in der heutigen Qualifikation zur Youngster Tour fort. Hier sah es kurz vor Ende nach einem Doppelerfolg der Brüder aus, als Hans-Jörn Ottens seine Ankündigung „Jetzt ist Schluss mit der Herrschaft der Haßmann-Brüder“ in die Tat umsetzte. Als einer der letzten Reiter gelang ihm im Sattel von Future, einen 7-jährigen Oldenburger For Pleasure-Sohn, eine schnelle, fehlerfreie zweite Phase, was für ihn den Sieg bedeutete. Die Jagd auf die Haßmann-Brüder geht morgen in die nächste Runde, wenn die besten 25 Reiter-Pferd-Paare im Finale der Youngster Tour wieder aufeinander treffen.
Beim sportlichen Höhepunkt des heutigen Tages, dem Championat der Deutschen Kreditbank AG, forderte ein sportlich anspruchsvoller Parcours die 72 Starter heraus. Nur 12 Reiter erreichten mit einer fehlerfreien Runde im Umlauf das entscheidende Stechen und lieferten sich einen packenden Kampf um den Sieg. Bei den ersten Startern waren die schnellen Runden von Abwürfen begleitet. Davon zeigte sich der Rothenburger Philipp Schober unbeeindruckt und ritt nicht auf Sicherheit, sondern mit seinem Pferd Zandigo TS auf Sieg. Sein Risiko wurde belohnt. Unterstützt von seinem sächsischen Publikum setzte er sich mit einer superschnellen, fehlerfreien Runde an die Spitze. Der Sieg konnte ihm von den nachfolgenden Starten nicht mehr entrissen werden.
Das Showhighlight des Abends, die große Chemnitzer Pferdenacht, eröffneten die besten Ponyreiter der Region, die beim Pony-k.o.-Springen in direkten Duellen gegeneinander antraten. Schäferin Anne Krüger imponierte mit ihrer Freiheitsdressur, während die Trick- und Stuntreiter von Kirka die Besucher von den Sitzen rissen. Das wunderschöne Schaubild „Lebende Hindernisse“ sowie die Angel Strings verzauberten mit ihrer Show einmal abseits vom Pferdezirkus. Und ein bisschen Spaß brachte die kuriose Pferdewaschmaschine. Springsportfreunde kamen beim Jump and Drive auf ihre Kosten und Fahrsportfans freuten sich über Vierspänner-Pony-Gespanne, die im Parcours zum Wettkampf antraten. Elegant wurde es, als sechs Hengste des Landgestüts Moritzburg in musikalischer Begleitung ein Dressur-Sextett vorführten. Gemütlichen Ausklang fand der Abend, als das Traditionsgespann der Braustolz Brauerei einfuhr und die Parcours-Party eröffnete.
Ergebnisse:
Zwei-Phasen-Springprüfung Nr. 3 Kl. M**
1. Abt.: 1. Andreas Ripke mit Coranos, 0/33,88 (Fehler/Zeit); 2. Paul Viktor mit Leeve Jung 2, 0/34,44; 3. Diana Bülles mit Centina 18, 0/34,85
2. Abt.: 1. Hans-Jörn Ottens mit Future 92, 0/31,31; 2. Toni Haßmann mit No Limit 64, 0/31,55; 3. Felix Haßmann mit Baro 27, 0/32,87
Springprüfung Nr. 13 Kl. * (Amateurtour)
1. Thorsten Brinkmann mit Pikeur Conradinio van seven oa, 0/55,31 (Fehler/Zeit); 2. Petra Höltgen mit Carera 12, 0/56,79; 3. Holger Hecht mit Sjinto, 0/58,01
Springprüfung Nr. 9 Kl. S** mit Stechen
1. Philipp Schober mit Zandigo TS, 0/41,29 (Fehler/Zeit); 2. Nisse Lüneburg mit Call me Sox, 0/44,62; 3. Marie Lütgenau mit Cassian B, 0/49,06
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