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Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH

Beste Akustik, perfekt inszeniert

Eine Luxemburger Kindertagesstätte mit hochwertigem Akustikmaterial ausgestattet

(lifePR) (Ober-Ramstadt, )
In der rund 4.700 Einwohner zählenden Gemeinde Clervaux im Norden von Luxemburg wurde im Januar 2012 im Ort Reuler eine „Maison Relais" fertiggestellt. In dieser flexiblen Kindertagesstätte werden bis zu 200 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zu zwölf Jahren an fünf Tagen in der Woche von 7 Uhr bis 19 Uhr rundum betreut. Schallharte Oberflächen wie Betonwände und -decken sowie Parkettböden machten akustische Maßnahmen in dem modernen 2.780 Quadratmeter großen Neubau unbedingt erforderlich.

Bauherr und Architekt setzten auf die bewährten Akustiksysteme von Caparol und holten damit nicht nur das Optimum in akustischer Hinsicht heraus, sie schufen gestalterische Highlights. Dank der Formenvielfalt der Caparol-Akustikelemente und der Möglichkeit der individuellen Beschichtung konnte der Architektenwunsch nach einer großen Formen- und Farbenvielfalt in der Kita spielend erfüllt werden.

Gedämpfte Atmosphäre, schöne Formen

Betritt man die Flure und Räume der Kindertagesstätte in Clervaux, fällt sofort die angenehm gedämpfte Atmosphäre auf, auch dort, wo Kinder toben oder im großen Speisesaal beim gemeinschaftlichen Essen. Auffallend ist auch die Deckengestaltung: Wie ein wogendes Meer muten die im Wechsel aufgehängten, konkav und konvex geformten, farbigen Deckensegel (Maße: 1020 x 1020 mm und ca. 30 mm Dicke) an. Das Gesamtbild der abgehängten Decke ergibt eine schön geschwungene, weiche Wellenform. Echte Hingucker sind auch die zylinderförmigen, walzenartigen Baffles (Länge 1200 mm, Durchmesser 150 mm) mit ihren gelungenen Farbverläufen, die an Edelstahlseilen waagerecht in langen Reihen frei schwebend unter der Decke aufgehängt wurden.

Akustikmaßnahmen dringend erforderlich

Dekorative Deckenobjekte sorgen für gedämpfte Raumatmosphäre: Es sind CapaCoustic Melapor Akustikelemente von Caparol aus einem Melaminharz-Schaumstoff, die den Raumschall in ihren Poren aufnehmen und schlucken. Lärmschutzmaßnahmen waren in dem Neubau mit insgesamt 12.300 Kubikmeter Bauvolumen dringend geboten, der in zwei miteinander verbundene Gebäudeteile untergliedert ist und insgesamt neun Aufenthaltsräume, zwei Ruheräume, eine Bibliothek, ein Atelier, einen Musiksaal, einen Bewegungsraum, eine Küche sowie die pädagogische Küche umfasst.

Im kleineren Gebäudeteil, dem Haus „Loukleppelcher" befindet sich die Créche (Kinderkrippe) mit ca. 70 Ganztagesplätzen für Kinder bis drei bzw. vier Jahre. In dem größeren Gebäude, dem Haus „Packatuffi" ist die Kindertagesstätte mit den meisten der oben beschriebenen Räume untergebracht. Dort werden Kinder ab vier Jahren sowie Schulkinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren betreut. In den Spiel- und Aufenthaltsräumen ist die Lärmentwicklung naturgemäß sehr hoch – für Erzieherinnen und Kinder eine große Belastung, die es zu minimieren galt.

Formenvielfalt statt Lochdecke

Ein auf Akustik spezialisiertes Ingenieurbüro kam bei seinen Berechnungen zu dem Ergebnis, dass in allen Aufenthaltsräumen und Fluren Akustikmaßnahmen erforderlich sind. An den Wände wurden Akustikplatten aus Holz angebracht, doch das reichte nicht aus, denn der Schallschutz ist an den Decken am effektivsten. „Da die Decken der Aufenthaltsräume durch die Lüftungsanlage über Nacht ausgekühlt werden, waren geschlossene Akustikmaßnahmen wie abgehängte Decken hier nicht möglich. Diese konnten wir nur im Flurbereich realisieren", erläutert Architekt Pierre Kelecom vom Architekturbüro „Architecture et Environnement" (Luxembourg).

Die Gemeinde Clervaux beauftragte das Architekturbüro zu prüfen, ob sich das Caparol Akustiksystem auch für die Kindertagesstätte eignen würde, denn sie hatte damit in anderen öffentlichen Einrichtungen wie dem Kulturzentrum bereits gute Erfahrungen gemacht. Im Ergebnis zeigte sich, dass die CapaCoustic Einzelelemente dafür prädestiniert sind.

Farbverläufe vom Feinsten

Außer den Baffles und Deckensegel kamen in der Maison Relais in Reuler auch weniger auffallende, akustisch aber genauso hoch wirksame Elemente zum Einsatz. Dazu gehört der feinkörnige Akustikglattputz CapaCoustic Fine, der auf eine 40 oder 60 Millimeter dicke, schallabsorbierende Putzträgerplatte aufgebracht wird. Diese wird mit einem Kleber flächig verklebt und verfugt. Bauseitig verklebt wurden auch die 50 Millimeter dicken CapaCoustic Melapor Panele (62,5 x 62,5 und 125 x 62,5), zum Beispiel am Spitzgiebel in der Bibliothek.

Alle Melapor Elemente in der Kita sind in Weiß und den Farbtönen Apricot und Pinie aus dem CapaTrend Farbsystem 3D beschichtet. Deckensegel, Baffles und Panels wurden jeweils eine Farbnuance heller beschichtet, wodurch ein faszinierender Farbverlauf im Raumbild entstand. Die Farben der Akustikelemente passen ins Gesamtfarbkonzept der Architekten, die die einzelnen Räume in den beiden Hauptfarbtönen Orange und Grün konzipierten.

Beste technische Eigenschaften

Welche Produkte aus dem fein aufeinander abgestimmten Akustikprogramm von Caparol an einer Decke verwendet werden, ist lediglich eine Frage der Raumgestaltung, von der akustischen Wirkung her sind alle ähnlich. Die Melapor-Elemente bestehen aus einem schwer entflammbaren, extrem leichten und offenporigen Hightech-Weichschaumstoff auf Melaminharzbasis. Sie vergilben nicht und laden sich nicht statisch auf. Daher ziehen sie keinen Staub an. Dank ihrer porösen Stuktur können sie bis zu 90 Prozent der auftreffenden Schallenergie aufnehmen und in Wärmeenergie umwandeln. Raumschall wird abgebaut, Lärm gedämpft. Die Elemente sind in der Schallabsorberklasse A eingestuft. Dasselbe gilt für den Akustikputz CapaCoustic Fine.

In der Regel genügt es ca. 40 Prozent eines Raumes mit CapaCoustic-Akustikmaterial Melapor zu belegen. Auch das in Teilbereichen eingesetzte System CapCoustic Fine ist in seiner Schallabsorptionsleistung sehr effektiv.

In der Maison Relais in Reuler sind es zusammen mit der Lochplatten-Wandakustik den gelochten Wandabsorber meist mehr als 40 Prozent der Fläche, was an der gedämpften Atmosphäre deutlich wahrnehmbar ist.

Prima Arbeitsfeld für Trockenbauer und Maler

Die Baukosten der Maison Relais in Reuler beliefen sich auf insgesamt 7,5 Millionen Euro; 75 Prozent davon übernahm das Familienministerium, den Rest musste die Gemeinde aufbringen. Allein in die Akustikmaßnahmen investierten die Bauherrn ca. 300.000 Euro: Ein großer Auftrag für den Trockenbau- und Malerbetrieb von Yann Doruch. Und eine tolle Leistung für ihn und seine Mitarbeiter, die dort das erste Mal mit CapaCoustic arbeiteten. Der luxemburgische Betriebsinhaber der Firma Plafotech mit 43 Mitarbeitern ist sehr zufrieden: „Das Material war für unsere Trockenbauer und Maler problemlos zu verarbeiten. Am zeitaufwendigsten war das Austüfteln der Aufhängung bei den Baffles und das Airless-Beschichten der exakten Farbverläufe. Schließlich mussten wir ca. 1.700 Baffles und ca. 200 Panels und Deckensegel jeweils zwei bis drei Mal bei uns in der Werkstatt beschichten.“ Alle Baffels wurden beschichtet. Insgesamt waren zwei Mitarbeiter drei Wochen lang mit dem Spritzen und der Montage im Objekt beschäftigt.
Bei der Aufhängung der Baffles konnte Yann Doruch richtig erfinderisch werden: Auf Wunsch des Architekten, der die zylinderförmigen Element nicht wie von Caparol angeboten an T-Querschienen aufgehängt haben wollte, entwarf er eine Eigenkonstruktion aus Edelstahlseilen. So aufgehängt wirken die Baffles wie frei schwebend, leicht und elegant.

Für alle ein Gewinn

In der Maison Relais in Reuler kamen nahezu alle unterschiedlichen Elemente aus dem CapaCoustic System von Caparol zum Einsatz. Insgesamt fast 2000 Teile: Die CapaCoustic Melapor-Panel (80 Stück), CapaCoustic Melapor-Baffles (circa 1700 Stück, überwiegend in rund und wenige rechteckige), CapaCoustic Melapor Deckensegel (106 Stück) sowie der Akustikputz CapaCoustic fine Fine auf Putzträgerplatten (38 Quadratmeter).

Die Maßnahme ist für den Handwerksbetrieb ein einmaliges Referenzobjekt, das sich bereits bewährt hat: Kurz nach der Fertigstellung seiner Arbeiten in der Maison Relais in Reuler bekam die Firma Plafotech den Auftrag für Akustikmaßnahmen in einem Restaurant in Luxemburg, wo sie mit CapaCoustic Melapor-Panels die Decke gestaltet haben.
Auch für das Architekturbüro „Architecture et Environnement" war es das erste realisierte Objekt mit CapaCoustic Elementen, aber sicher nicht das letzte: „Die akustische Leistung ist wirklich beeindruckend", lobt Pierre Kelecom. Und auch Marie-Josée Hoffmann, Leiterin der Maison Relais bestätigt begeistert: „Die Akustikmaßnahmen sind wirklich sehr hilfreich und auch ästhetisch ansprechend.“

Hintergründe zu den Maison Relais

Die Kinderbetreuung in Luxemburg ist im Umbruch. Das kleine Land zieht schon heute weit über seine Grenzen hinweg Arbeitskräfte heran, die die Expansion der Wirtschaft gewährleisten. Das gilt für Bankangestellte genauso wie für Beschäftigte im Baugewerbe, in dem beispielsweise sehr viele portugiesische Staatsbürger tätig sind. Dies hat zur Folge, dass „die optimale Kinderförderung zu einem unumgänglichen wirtschaftlichen Thema" geworden ist, wie in einem Vortrag von Manuel Achten von der Caritas zu den Maison Relais zu lesen ist. Weiter heißt es: „Mit den Maison Relais entstehen hier Chancen einer echten ›Win-Win‹ für Kinder, Eltern, die Wirtschaft und die Akteure der Kinderbetreuung.“

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