Der Vierflügelbau im Stil der Renaissance (Pläne von Joseph Brix und Emil Brandt) wurde im Krieg stark beschädigt und nach dem Wiederaufbau mehrmals renoviert. Zuletzt vom Malerbetrieb Axel Stiboy. Das Hamburger Unternehmen gehört mit 50 Mitarbeitern zu den großen Malereibetrieben der Hansestadt Hamburg. Für das Projekt "Rathaus Altona" zeichnete der 29-jährige Jungmeister Marcel Kaminski verantwortlich. Unter der Leitung von Bernd Siemers wurde zwischen Juni und Dezember 2008 sowie April und November 2009 die Fassadenrenovierung des Monumentalbaus durchgeführt. Zum Einsatz kam hierbei in erster Linie Caparol AmphiSilan Nespri-TEC. "Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften der Nano-Quarz-Gitter-Technologie hatten sich die Verantwortlichen der Sprinkenhof AG als großer Verwalter städtischer Immobilien bei der Ausschreibung seinerzeit für das AmphiSilan-System entschieden. Die Nano-Quarz-Partikel verstärken die spezielle Bindemittelkombination und bilden ein dichtes, mineralisch hartes und dreidimensionales Quarz-Netzwerk, auf dessen Oberfläche kein Schmutz mehr haften bleibt, was für dauerhaft saubere Fassadenflächen sorgt", erinnert sich der zuständige Caparol-Fachberater Eckhart Wriedt.
Bei der Renovierung galt es zunächst, die Fassadenflächen mit Druckwasserstrahlen zu reinigen. Danach wurden hohle Putze und lose Gesimsteile abgeschlagen und mit einem Putz-Sanierungssystem erneuert bzw. rekonstruiert. Um das Bauwerk besser gegen Witterungseinflüsse zu schützen, wurden zudem die Gesimsbänder und Fensterbänke mit einer Kupferabdeckung versehen. Ausgebesserte Gesimsteile, die man so nicht schützen konnte, wurden mit Caparol AmphiSilan Grundfestiger grundiert, zudem wurde die gesamte Fassade ein Mal mit Caparol AmphiSilan Grundierfarbe komplett vorgearbeitet. Anschließend folgten zwei Deckschichten AmphiSilan Nespri-TEC, die das "weiße Haus von Altona" im neuen Glanz erstrahlen ließen.