Metalleffekte im Trend
Bei der Raumgestaltung kamen hochwertige Materialien aus Nah und Fern zum Einsatz, deren Verarbeitung handwerkliches Geschick und sorgfältige Verarbeitung erfordern. Meißner Porzellan fand ebenso Verwendung wie Carrara-Marmor und das von einer in der Schweiz verbreiteten Zirbelkiefer gewonnene Arvenholz. Bei der Farbgebung liegen derzeit metallische Effekte im Trend, die im Ergebnis der Entwicklung entsprechender Werkstoffe und Techniken rationell aufgebracht werden können. Sie waren auch im Dresdner Swissôtel erwünscht. Die glasüberdachte Lobby sollte zum Beispiel mit einer Beschichtung ausgestattet werden, die diesen Metalleffekt besitzt und mit Blick voraus bei Bedarf auszubessern ist. Die Wahl fiel auf die dekorative, metallisch schattierende Spachtelmasse Art Velluto der Alligator Farbwerke im Farbton Basalt, die nach einer Grundierung in zwei Arbeitsgängen zunächst verdünnt mit einer Mohairwalze und anschließend unverdünnt mit einer Venezianer-Kelle aufgetragen bzw. nach kurzer Ablüftzeit abgescheibt wird. Auf diese Weise entsteht ihre charakteristische samtige Oberfläche. Als besondere Herausforderung bezeichnete Malermeister Dieter Jeschke, Geschäftsführer der ausführenden Jeschke Maler- Bau-Service GmbH aus Dresden, die Gestaltung des Treppenaufganges mit leicht geschwungenen Oberflächen, weil die Verarbeitung von Art Velluto üblicherweise ebene Flächen erfordert.
Glänzende Optik, besonderes Flair
Eleganz und Glanz begleiten den Gast auf seinem weiteren Weg. Denn auch die Flure erhielten mit der metallisch anmutenden Spezialbeschichtung Metallocryl aus dem Hause Caparol, bei der Aluminiumpigmente für die glänzende Optik sorgen, ihr besonderes Flair. Durch das Reinacrylat-Bindemittel sind die Aluminiumpartikel fest eingebunden, so dass an der Oberfläche kein "Schreibeffekt" entsteht. Im Zuge der Vorbereitung des Untergrundes wurde Capaver AkkordVlies G40 auf die Wandflächen geklebt und mit der scheuerbeständigen, umweltschonenden Innenfarbe MattLatex überstrichen. Im nächsten Schritt erfolgte der Auftrag der wegen der starken Lichtreflexion für schwach beleuchtete Treppenhäuser und Flure besonders geeigneten, hochbeanspruchbaren Universalfarbe Amphibolin. Das Finale des aufwändigen Beschichtungsaufbaus bestritten extra dafür geschulte Mitarbeiter der Bau- und Malerfirma, die Metallocryl mit der Bürste gekonnt im Kreuzschlag auftrugen. Bei der Abnahme der mehr als 3000 Quadratmeter Wandflächen in den Fluren habe es keinerlei Beanstandungen gegeben, vermerkte Geschäftsführer Jeschke nicht ohne Stolz und verwies in diesem Zusammenhang auf die gute Partnerschaft mit Caparol-Fachberater André Wittwer. In den auf das Modernste eingerichteten Zimmern wurde auf das AkkordVlies G40 gleichfalls MattLatex gestrichen.
Ihre Handschrift hat die Jeschke Maler-Bau-Service GmbH nicht nur in den Räumlichkeiten des Hotels, sondern auch an einer der Fassaden hinterlassen. Bei der Farbgestaltung samt eindrucksvoller Illusionsmalerei war die Silikonharz-Fassadenfarbe AmphiSilan in der Nano- Quarz-Gitter-Technologie für langfristig saubere und farbbrillante Oberflächen erste Wahl. "Die Mitarbeit an einem exklusiven Hotel erfordert in jeder Hinsicht von uns exklusive Produkte und handwerkliche Leistungen", resümiert Geschäftsführer Jeschke.