Die Abnutzung oder Reinigung stellt bei matten Beschichtungen, die intensiv belastet werden, grundsätzlich ein Problem dar. Im Gegensatz zu glänzenden Beschichtungen, bei denen die Pigmente durch das Bindemittel umhüllt und daher sehr stabil sind, liegen die Pigmente bei matten Farben frei an der Oberfläche. Bei Berührung oder Reibung werden sie sozusagen zur Seite geschoben, die hellen Füllstoffe treten zu Tage, die Abriebstelle erscheint heller, die Oberfläche ist glatter - so entsteht der Schreibeffekt. Bislang konnte dieser nur durch den Einsatz glänzender, bindemittelreicher Beschichtungen vermieden werden. Seit Premium Color gibt es jedoch auch bei matten Oberflächen keinen Schreibeffekt mehr. Bei dieser Innenfarbe schützen Füllstoffe auf Carbonbasis die im Bindemittel verankerten Pigmente durch ihre extreme Härte vor Abrieb und sorgen gleichzeitig für enorme Farbbrillanz.
Beste Reinigungsfähigkeit
Wie aber steht es um die Reinigungsfähigkeit bei hellen Farbtönen? Hier ist weniger der Schreibeffekt von Bedeutung, sondern vielmehr die Belastung durch Flecken und Verfärbungen. Auch hier geht es darum, eine möglichst resistente Oberfläche zu schaffen, damit die Verschmutzung erst gar nicht eindringt und die Farbe sich nicht verfärbt, was sich selbst bei hellen Farben mit glänzenden Oberflächen nicht realisieren ließ.
Was passiert, wenn Senf oder Kaffee an eine hell beschichtete Wand gelangt? Diesen Versuch machte das Entwicklungslabor von Caparol mit unterschiedlichen Beschichtungsstoffen. Im Vergleich zwischen Dispersions-, Kalk- und Latexfarbe schnitt die Latexfarbe erwartungsgemäß am besten ab. Jedoch konnte eine vollständige Entfernung von Flecken selbst bei diesen Produkten der Nassabriebsklasse 1 nicht immer gelingen. Hier setzte Caparol mit der Neuentwicklung an. "Die neuartige Innenwandfarbe Premium Clean kann hinsichtlich ihrer Reinigungsfähigkeit selbst hochgebundene Latexfarben übertreffen. Sie hat wie diese die beste Nassabriebsklasse 1, jedoch mit dem entscheidenden Vorteil, dass sie zudem diffusionsoffener ist", erklärt Produktmanager Dr. Stefan Kairies. Die Oberfläche ist so dicht und gleichzeitig matt, dass keine Verfärbungen eindringen, aber Wasserdampf nach außen gelangen kann.
Feinste Poren dichten ab
Was ist das Geheimnis? "Man kann sich dies wie eine gepflasterte Fläche vorstellen", so Kairies. "Die Füllstoffpackung ist bei Premium Clean so abgestimmt, dass eine nahezu geschlossene Oberfläche ohne Hautbildung entsteht. Das macht die Farbe so reinigungsfähig. Die Oberfläche ist extrem feinporig, die Poren sind kleiner als 400 nm und somit kleiner als verfärbende Stoffe wie z. B. Senf oder Kaffee." Mit Premium Clean kann jetzt jeder Verarbeiter ohne Bedenken eine helle matte Wandbeschichtung an stark beanspruchten Flächen ausführen. Das eröffnet ganz neue gestalterische Möglichkeiten im Objektbereich, in Schul- und Krankenhausfluren, in Altenheimen, Kindergärten, im Hotel- und Gastronomiebereich, aber auch in Privatküchen oder Kinderzimmern.