Der imposante Gutshof gliedert sich in einen großzügigen Herrschaftsbereich und ein vorgelagertes Hofareal mit Wirtschaftsbauten auf einer Fläche von über 7,5 Hektar. Von Beginn an war die Kulturstiftung bemüht, die Erkenntnisse der Ausgrabungen der Öffentlichkeit in anschaulicher Weise zu präsentieren. Nachdem die archäologischen Untersuchungen in Teilbereichen abgeschlossen waren, wurde 1994 als Ergebnis mehrerer wissenschaftlicher Kolloquien der Beschluß gefaßt, den gesamten Gutsbezirk gemäß den Grabungsergebnissen und dem heutigen Stand der Villenforschung zu rekonstruieren und somit wieder auferstehen zu lassen.
Durch die laufenden Arbeiten veränderte sich das Erscheinungsbild der Villa fast täglich. Das Villenbad mit Taverne ist seit 1997 fertiggestellt. Das Herrenhaus mit musealer Einrichtung sowie der gestaltete Innenhof wurden der Öffentlichkeit 1999 übergeben. Die Rekonstruktionsarbeiten am dritten Gebäudeflügel, in der Antike als Wohn- und Wirtschaftsbereich genutzt, wurden 2001 abgeschlossen. Für den Wiederaufbau der Toranlage liegen bereits konkrete Planungen vor.
Im Frühjahr 2008 war Fachkompetenz bei der Sanierung der mit Putzrissen übersäten Fassadenflächen gefragt. Dabei setzten die Verantwortlichen auf einen Universalmörtel, mit dem Handwerker sowohl Renovieren, Kleben und Armieren, aber auch Spachteln können. Durch die ausgeklügelte Zusammensetzung von Bindemittel, Zuschlag- und Füllstoffen sowie Kornanteil besitzt Capatect ArmaReno 700 ein breites Eigenschaftsprofil für vielfältige Einsatzgebiete. So verwendeten die Handwerker den Universalmörtel als ganzflächige Gewebe-Armierung unter Einbettung von Capatect Glasgewebe 650 und anschließend als Filzputz. Die neu verputzten Flächen wurden mit der Hight-Tech-Siliconharzfarbe Thermosan zweimal beschichtet. Das Geheimnis dieser Fassadenfarbe besteht in einer neuen Bindemittelkombination mit integrierten Nano-Quarz-Partikeln für langfristig saubere Fassaden. Gleichzeitig bietet Thermosan einen optimalen Schutz gegen Algen- und Pilzbefall.
Die Maler- und Sanierungsarbeiten wurden von Caparol-Verkaufsberater Marcus Zappen betreut. Federführend ist das Amt für Bauverwaltung Landkreis Merzig-Wadern. Erfolgreich ausgeführt wurden die Malerarbeiten von der Firma Wender in Orscholz. Das Malerfachgeschäft wurde im Juli 1985 von Malermeister Manfred Wender gegründet und beschäftigt mittlerweile zehn Mitarbeiter. "Wir freuen uns", so Zappen, "dem römischen Kulturdenkmal an der Grenze zu Luxemburg gemeinsam mit dem Malerbetrieb Wender ein neues Gesicht verliehen zu haben."