Damals waren die DAX KGV's bei über 30, sprich die Unternehmen hatten viel schlechtere Ergebniszahlen als heute, denn derzeit ist das Durchschnitts-KGV des DAX bei 13,3. Der langfristige Durchschnitts-KGV des DAX oszilliert zwischen 16 und 20. Wir sind im Moment also fast 20% von der unteren Bandbreite entfernt - ginge der KGV auf 16, so wäre der DAX-Index schon in Richtung 12.000 Zähler unterwegs.
Dazu kommt, daß institutionelle Investoren (Versicherer, Fonds und andere Kapitalsammelstellen) immer noch niedrige Aktienquoten haben. So liegen Versicherer vielfach unter 7%, wo der Deckungsstock bis zu 20% zu liese. Der Switch aus Hochzinsanleihen in Aktien rein, hat bei den Versicheren noch nicht begonnen. Ähnlich verhält es sich bei den privaten Investoren. Offene Fonds haben bisher kaum Zufluß neuer Mittel. Einzig und alleine spezialisierte Vermögensverwalter, Stiftungen, Fonds (vor allem Spezialfonds) haben den Investitionsgrad in den letzten Monaten deutlich hochgefahren.
Insgesamt bleibt festzuhalten, daß die Investitionsgrade nach wie vor niedrig sind, obwohl die Unternehmen in Deutschland Rekordergebnisse am laufenden Band produzieren. (Erklärung: viele DAX-Unternehmen hatten in den letzten 2 Jahren und haben derzeit Rekordergebnisse). Der Börsenzyklus hat gerade erst begonnen.
Das ultimative Argument für steigende Kurse sind niedrige Zinsen - die EZB hat den Leitzinssatz im November 2013 auf historisch niedrige 0,25% gesenkt. Die 10jährige Bundesanleihe rentiert im Moment bei unter 1,5%!
Beste Voraussetzungen für einen Anstieg des DAX auf 12.000 Zähler im Laufe der nächsten 24 Monate.