Mit der Unterzeichnung der Charta bekräftige der katholische Wohlfahrtsverband seinen eingeschlagenen Weg, sich für ein von Respekt und Vertrauen geprägtes Arbeitsumfeld einzusetzen. Seit Jahren buchstabiere der Verband in seiner angestoßenen Diversity-Bewegung „Caritas in Vielfalt“ eine solche vorurteilsbewusste Haltung und Offenheit gegenüber Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit – etwa was Geschlecht, Alter, Nationalität, ethnische Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität oder die körperlich-geistigen Fähigkeiten betrifft. Aktiv versuche der Verband auf vielen Ebenen ein Lernen zu ermöglichen, damit sich Prozesse verändern. „Wir verstehen dieses Lernen als eine Einladung zum Perspektivwechsel“, so Merkelbach.
Bestes Beispiel sei die Ausbildung von Anti-Bias-Multiplikator*innen, die in Fortbildungsangeboten für Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit ein Bewusstmachen der eigenen Vorurteile anstoßen. Auch stehe bei der Frage der Kirchenzugehörigkeit schon seit Jahren nicht mehr die Frage an erster Stelle, ob Mitarbeitende Mitglied in einer christlichen Kirche seien, sondern ob sie die Werte der Caritas teilen und in ihrem beruflichen Handeln dazu einen Beitrag leisten wollen. „Diese Idee von Vielfalt und wertschätzendem Umgang bildet die große Klammer unseres gemeinsamen Arbeitens in der Caritas.“
Ein durch Vielfalt geprägte Arbeitsleben sei in den Augen der Caritas auch ein Beitrag zur Demokratie, so Merkelbach. „Denn wir alle sind es, die eine demokratische Gesellschaft formen, wenn wir es zulassen und uns dafür einsetzen, dass Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit das Zusammenleben bereichern.“
Weitere Informationen unter https://www.charta-der-vielfalt.de/