Die Bruttomarge stieg um 4,3 Prozentpunkte auf 51,9 %.Trotz der hohen Investitionen, die vor allem die Bereiche Vertrieb, Marketing und Entwicklung betrafen, wuchs das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 43,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 57,7 Mio. Euro. Das EBIT lag mit 48,7 Mio. Euro im Berichtszeitraum um 39,0 % über dem Vorjahr (35,1 Mio. Euro). Das Konzernergebnis nach Minderheiten erhöhte sich auf 31,0 (Vj. 19,2) Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie nach Minderheiten belief sich auf Grund der im laufenden Geschäftsjahr gestiegenen Aktienanzahl in Folge der Kapitalerhöhung vom Oktober 2006 auf 0,41 Euro nach 0,59 Euro im Vorjahr.
„Wir haben in den vergangenen Monaten erneut gezeigt, dass sich profitables Wachstum und nachhaltiges Investitionsverhalten erfolgreich miteinander verbinden lassen“, sagte Ulrich Krauss, der Sprecher des Vorstands der Carl Zeiss Meditec. „EBIT und Konzernüberschuss konnten wir trotz zahlreicher Innovationsprojekte und dem gezielten Ausbau unseres Vertriebs deutlich steigern,“ so Krauss weiter.
Die Carl Zeiss Meditec erwirtschaftete etwas mehr als die Hälfte (54,7 %, Vj. 63,8 %) ihres Konzernumsatzes mit Diagnosesystemen für die Augenheilkunde. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Konzernumsatz in diesem Bereich um 25,0 % auf 228,7 (Vj.182,9) Mio. Euro. Der Umsatz mit Lasern und Intraokularlinsen ging auf 73,5 (Vj. 76,3) Mio. Euro leicht zurück, weil die angekündigte Straffung des Intraokularlinsen-Produktportfolios durch den gestiegenen Umsatz im Bereich Laser nicht vollständig kompensiert werden konnte.
Der Anteil am Konzernumsatz belief sich auf 17,6 % (Vj. 26,6 %). Im Bereich Neuro-/HNO-Chirurgie stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr von 8,8 Mio. Euro auf 80,0 Mio. Euro. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus der Einbeziehung der Carl Zeiss Surgical in die Zahlen der Carl Zeiss Meditec. Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 19,2 % (Vj. 3,1 %). Die verbleibenden 8,5 % (Vj. 6,5 %) des Konzernumsatzes entfielen auf das Segment Service, das im Berichtszeitraum 35,5 (Vj. 18,7) Mio. Euro erwirtschaftete.
Regionaler Umsatzschwerpunkt bleibt weiterhin die Region „Americas“. Die Carl Zeiss Meditec erzielte in dieser Region in den ersten neun Monaten 2006/2007 rund die Hälfte ihres Konzernumsatzes (42,3 %, Vj. 44,3 %). In den Region „Americas“. Der Konzernumsatz in der Region „Americas“ belief sich auf 176,5 (Vj. 127,0) Mio. Euro und erhöhte sich damit um 39,0 %. Hauptumsatzträger waren die Diagnosegeräte für Augenerkrankungen sowie die Operationsmikroskope für den Neuro-/HNO-Bereich. In „Europe, Middle East and Africa“ (EMEA) stieg der Umsatz auf 127,9 (Vj. 75,4) Mio. Euro.
Zum Wachstum des Konzernumsatzes trugen vor allem die Erstkonsolidierung der Carl Zeiss Surgical im laufenden Geschäftsjahr sowie die positive Absatzentwicklung der Diagnosegeräte Stratus OCT™ und IOLMaster® sowie der Operationsmikroskope OPMI® Pentero® und OPMI® Visu bei. Der Anteil am Konzernumsatz in dieser Region belief sich auf 30,6 % (Vj. 26,3 %). In der Region „Asien/Pazifischer Raum“ steigerte die Carl Zeiss Meditec ihre Umsatzerlöse um 23,7 % auf 85,7 (Vj. 69,3) Mio. Euro. Wesentliche Umsätze in dieser Region wurden mit den Operationsmikroskopen OPMI® Visu, OPMI® Pentero® und OPMI® Vario sowie dem Laser MEL 80™ zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten erzielt. Damit erlöste die Carl Zeiss Meditec 20,5 % (Vj. 24,2 %) in dieser Region.
Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2006/2007 um 82,9 % auf 27,5 (Vj. 15,0) Mio. Euro. Die Entwicklung basiert im Wesentlichen auf der Erstkonsolidierung der Carl Zeiss Surgical. Der Deutschland-Anteil am Gesamtumsatz stieg auf 6,6 % (Vj. 5,2%).
Vor allem dank der Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit der Übernahme der Carl Zeiss Surgical im Oktober 2006 erhöhte sich die Eigenkapitalquote der Gesellschaft auf 67,4 % (30. September 2006: 60,2 %).
Zum 30. Juni 2007 beschäftigte die Carl Zeiss Meditec AG weltweit 1.917 (Vj. 1.317) Mitarbeiter. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf der Erstkonsolidierung der Carl Zeiss Surgical.
„Wir haben in den vergangenen Monaten den Grundstein für zukünftiges Wachstum gelegt. Wir investieren dabei in neue Produkte und bauen, ganz im Sinne unserer Strategie, unseren Direktvertrieb weiter aus“, so Vorstandssprecher Krauss.
Die Carl Zeiss Meditec will im Geschäftsjahr 2006/2007 unverändert Umsatz und Ergebnis ausbauen. Das Umsatzwachstum soll dabei mindestens auf dem Niveau des durchschnittlichen Marktwachstums liegen.