Vieles in dieser Erzählung trägt nur scheinbar phantastischen Charakter. So bedeu-tete im damaligen Russland die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Rang gleichzei-tig die Einordnung in eine Hierarchie, aus der es im allgemeinen kein Entkommen gab. Auch die politischen Vorgänge in Spanien, die traurige Welt der kleinen Beamtenschaft, die gesellschaftlichen Regeln, die behördlichen Verordnungen und Verbote – all diese Rahmenbedingungen sind für den einzelnen unabänderliche Gegebenheiten, die sein Leben vorausbestimmen.
Mit satirischer Schärfe zeichnet Gogol das Bild einer Gesellschaft, deren Sehnsüch-te und Ideale allzu oft den platten Lächerlichkeiten dieser Welt zum Opfer fallen. Auf der Strecke bleiben dabei die Unbeachteten, die Namenlosen, die Einsamen.
Erleben Sie den Schauspieler Christian Mock in diesem einmaligen Theater-Solo.
Christian Mock, geboren in Zeitz, aufgewachsen in einem kleinen Dorf mit 63 Einwohnern, studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Nebenbei arbeitete er als Kellner, Barkeeper, Lagerarbeiter und auch schon bei Mc Donald’s. Er spielte Theater und war in verschiedenen Kurzfilmen zu sehen.
"Tagebuch eines Wahnsinnigen" ist seine erste eigene Theaterarbeit.