Die durch die Gästeankünfte 2008 erzielten 253.430 Übernachtungen bedeuten bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,8 Tagen eine erfreuliche Steigerung zum Vorjahr um 6,4%. So wurde zum dritten Mal seit 1992 die "Viertelmillion-Marke" übersprungen und der dritthöchste Übernachtungswert nach 2000 (262.605) und 2001 (259.514) erreicht. Damals lag die Aufenthaltsdauer jedoch noch bei 3,2 Tagen. Inzwischen haben sich die Thüringer Städteziele als typische Kurzreise- oder Wochenendziele etabliert. So auch die Stadt Suhl, die mit ihren Übernachtungszahlen wesentlich zum Positivtrend im Thüringer Wald beitragen konnte. Die Mittelgebirgsregion konnte mit 1.363.089 Gästeankünften (+2,9%) und 4.406.747 Übernachtungen (+2,8%) den Abwärtstrend aus den Vorjahren umkehren und bleibt weiterhin die wichtigste Urlaubsregion in der Gesamtstatistik des Freistaates mit 3.326.270 Gästeankünften (+0,5%) und 9.247.450 Übernachtungen (+1,2%).
Der größte Leistungserbringer in der Stadt Suhl ist dabei das Ringberg-Hotel mit 41.245 Gästeankünften (46%) und 144.009 Übernachtungen (56,8%) bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 3,5 Tagen.
Zur positiven Gesamtentwicklung in Suhl tragen mit Sicherheit die vielfältigen gemeinsamen Werbeaktivitäten auf Messen und durch Promotionaktionen, Anzeigenwerbungen sowie Kooperationen mit den verschiedensten Leistungsträgen bei. Auch die punktuelle Umsetzung des Tourismuskonzeptes und des touristischen Maßnahmeplanes im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sind ein wichtiger Bestandteil am stetigen Aufwärtstrend seit 5 Jahren und erbringen kontinuierliche Ergebnisse.
Der Monat mit den meisten Gästeankünften in Suhl war erneut der "Wandermonat" Oktober (9.827/+12,5%), gefolgt vom September (8.076/-2,4%) und Mai (7.937/+8,3%). Überhaupt war der September der einzigste Monat, bei dem die Gästeankunftszahl gegenüber dem Vorjahr in den "roten Zahlen" war. Die größte Steigerung wurde im Monat März (+21,9%) erzielt, als 6.841 Gäste aus dem In- und Ausland in der Stadt Suhl übernachteten.
Bei den Übernachtungszahlen rangiert ebenfalls der Oktober (26.984/-0,5%) deutlich vor dem August (25.240/-1,8%) und dem Juli (24.372/+16,4%). In den Wintermonaten sind im Durchschnitt fast 19.000 Übernachtungen pro Monat zu verzeichnen, der Dezember bildet dabei mit 21.860 (+23,0%) Bettenbelegungen die feiertagsbedingte Ausnahme. Den größten Zuwachs zum Vorjahr verzeichnete mit einem Plus von 48,8% der Monat März (18.613) vor dem November (18.696 Ü. = +30,1%).
Besonders auffällig sind die steigenden Zahlen der Inlandstouristen im Jahr 2008. Mit 93,8 % erbringen sie das Gros der Übernachtungen in Suhl - die insgesamt 237.689 Bettenbelegungen bedeuten ein Plus von 10,0% gegenüber dem Vorjahresergebnis. Auch bei den Gästeankünften konnten die bundesdeutschen Touristen einen Aufwärtstrend verzeichnen. Mit insgesamt 85.666 Ankünften wurde das Vorjahresergebnis mit 11,3% ebenso deutlich überboten.
Betrachtet man die Zahlenstatistik für die ausländischen Gäste, so musste die naturreichste Stadt Thüringens nach dem stetigen Aufwärtstrend der letzten Jahre, erstmals einen Rückgang verzeichnen. Aus insgesamt 3.908 Gästeankünften (-30,5%) resultierten 15.741 Übernachtungen (-29,3%) im gesamten Jahr 2008. Der ausländische Anteil an den Gesamtübernachtungen in Suhl beträgt dabei nur 6,2%.
Mit Abstand am beliebtesten ist Suhl bei den Niederländern (3.056 Übernachtungen/Anteil an ausländischen Gesamtübernachtungen 19,4%), gefolgt von Gästen aus Asien (1.577/10,0%), Amerika (1.399/8,9%), Polen (1.039/6,6%), Großbritannien (1.029/6,5%), Russland (764/4,9%), Schweiz (737/4,7%), Finnland (731/4,6%), Österreich (627/4,0%), Belgien (614/3,9%), Frankreich (573/3,6%), Italien (465/3,0%), Dänemark (455/2,9%) und Schweden (433/2,8%). Besonders die Übernachtungen der Gäste aus Finnland (94,4%), Russland (61,2%), Norwegen (33,3%), Schweden (30,8%), Großbritannien (+22,9%) und Tschechische Republik (18,4%) haben sich dabei gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt.
Dagegen waren die größten Rückgänge bei den Gästen aus den Niederlanden (-63,2%), Österreich (-42,3%), Belgien (-40,7%), Schweiz (-31,6%) und Polen (-22,6%) zu verzeichnen, dadurch ist auch der überdurchschnittliche Rückgang der ausländischen Übernachtungszahlen in den Monaten Januar bis März, Mai, Juli, September und Oktober zu erklären.