CHECK24 hat berechnet, welche Auswirkungen das auf die Gaskosten von Verbraucher*innen ab Juli hat:
– Mit Einführung der Gasspeicherumlage im Oktober 2022 betrug sie zunächst 0,59 Euro/MWh. Bereits zum 1. Januar 2024 wurde die Gasspeicherumlage auf 1,86 Euro/MWh angehoben. Mit der erneuten Anhebung zum 1. Juli 2024 hat sich die Umlage seit dem Start mehr als vervierfacht.
– Durch das Anheben der Gasspeicherumlage von 1,86 Euro/MWh auf 2,50 Euro/MWh steigen die Gaskosten für eine Familie (Verbrauch: 20.000 kWh) ab Mitte des Jahres um 13 Euro (netto). Hinzu kommt noch die Mehrwertsteuer von 19 Prozent.
– Ein Single mit einem Verbrauch von 5.000 kWh muss durch die Erhöhung der Gasspeicherumlage mit Mehrkosten von vier Euro (netto) ab Juli rechnen.
– „Angesichts der Erhöhung der Gasspeicherumlage und der bereits gestiegenen Mehrwertsteuer raten wir Verbraucher*innen, ihre Gasverträge zu überprüfen und mögliche Einsparungen durch einen Anbieterwechsel zu nutzen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Ein Vergleich der Angebote lohnt sich und kann die Preiserhöhungen je nach Altvertrag mehr als ausgleichen. Bei Preiserhöhungen haben Gaskund*innen ein Sonderkündigungsrecht und sollten dies auch nutzen.“
– Die Regelungen zur Gasspeicherumlage sind im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) festgelegt. Diese Umlage soll die zusätzlichen Kosten abdecken, die den Betreibern von Gasspeichern in Deutschland bei der Befüllung entstehen. Ziel des Gesetzgebers ist es, sicherzustellen, dass die festgelegten Füllstandvorgaben für die Gasspeicher zu den vorgegebenen Terminen erreicht werden können.