„Die durchschnittlichen Netznutzungsentgelte bei Gas werden im kommenden Jahr voraussichtlich leicht sinken“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Ein Grund dafür sind die vereinheitlichten Entgelte der Fernleitungsnetzbetreiber. Außerdem geben die Verteilnetzbetreiber leicht sinkende Umlagen an ihre Kund*innen weiter. Regional kann es dennoch auch zu Erhöhungen der Netzgebühren kommen.“
CHECK24 hat berechnet, in welchen Bundesländern die Netzentgelte besonders stark sinken werden und in welchen Bundesländern Verbraucher*innen mit steigenden Netzentgelten rechnen sollten.
– Für die Hälfte der Postleitgebiete Deutschlands liegen bereits die vorläufigen Netznutzungsentgelte Gas für 2024 vor.
– Aus dieser Auswertung ist noch kein endgültiger Schluss zu ziehen, da es noch Lücken gibt. Die Tendenz der Netznutzungsentgelte zeigen aber nach unten. Nach dem aktuellen Datenstand liegen die Senkungen im Schnitt bei einem Prozent.
– Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh Gas zahlte 2023 durchschnittlich 391 Euro für die Netznutzung, im kommenden Jahr werden es voraussichtlich um die vier Euro weniger sein. Hinzu kommt noch die Mehrwertsteuer von 19 Prozent.
– In Brandenburg und Berlin sinken nach derzeitigem Stand die Netznutzungsentgelte für viele Verbraucher*innen, da ein großer Netzbetreiber die Kosten um ca. 14 Prozent senkt.
– Auch in Sachsen-Anhalt sinken die Netzkosten im kommenden Jahr. Ein großer Netzbetreiber senkt dort die Preise um 14 Prozent.
– In Rheinland-Pfalz werden die Netznutzungskosten im kommenden Jahr voraussichtlich steigen. Ein großer Netzbetreiber erhöht die Kosten für Gaskund*innen um sieben Prozent.
– „Die sinkenden Netzentgelte entlasten Verbraucher*innen nur unwesentlich“, sagt Steffen Suttner Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Gaskund*innen sollten jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. So können sie beim Gas über 1.000 Euro sparen.“