Typklasse: Kfz-Versicherungsbeitrag ändert sich durch Umstufung um Hunderte Euro

• Beispiel: Vollkasko für Cupra Formentor durch Umstufung 131 Euro günstiger
• Höhere Vollkaskoklasse lässt Versicherungsbeitrag für Lynk & Co 01 um 271 Euro steigen
• Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung, z. B. durch Umstufung der Typklasse

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat heute die neuen Typklassen für Tausende verschiedene Automodelle bekanntgeben. Beispielberechnungen von CHECK24 zeigen, dass Halter*innen eines vollkaskoversicherten Cupra Formentor 1.4 TSI e-Hybrid profitieren. Der Versicherungsbeitrag sinkt im Beispiel durch eine niedrigere Typklasse um rund 131 Euro bzw. 28 Prozent im Jahr.¹

Wer hingegen einen Lynk & Co 01 fährt, muss im nächsten Jahr deutlich mehr für seine Vollkaskoversicherung zahlen. Im Beispiel steigt der Versicherungsbeitrag durch die gestiegene Typklasse um knapp 271 Euro. Die Vollabsicherung für den Honda Jazz Hybrid wird im kommenden Jahr durch eine höhere Typklasse um 148 Euro teurer.

„Die Typklassen spiegeln unter anderem die Unfallbilanzen der Automodelle sowie die Reparaturkosten für geschädigte Unfallgegner wider“, sagt Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei CHECK24. „Je mehr Schäden in den vergangenen Jahren für ein Modell gemeldet wurden, desto höher ist die Einstufung. Damit steigt meist auch der Kfz-Versicherungsbeitrag für dieses Modell. Es kann sich der Versicherungsbeitrag für ein Modell ändern, deshalb lohnt sich ein Preisvergleich. So können Verbraucher*innen bis zu 850 Euro sparen.“

Die Typklasse ist nur eins von über 50 individuellen Merkmalen, die den Preis der Kfz-Versicherung beeinflussen. Auch die Regionalklasse hat einen Einfluss auf den Beitrag. Berechnungen von CHECK24 hatten ergeben, dass der Beitrag je nach Wohnort um bis zu 319 Euro variiert.

Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung, z. B. durch Umstufung der Typklasse

Der GDV veröffentlicht die Typklassen einmal im Jahr. Kommt es dadurch zu Beitragsanpassungen, kommunizieren Versicherungsunternehmen das in der Regel mit der Beitragsrechnung für das Folgejahr, die meist im Oktober oder November verschickt wird.

Steigt der Versicherungsbeitrag z. B. durch Umstufung des versicherten Fahrzeugs in eine höhere Typklasse, haben Verbraucher*innen ein Sonderkündigungsrecht. Nach Erhalt der neuen Rechnung haben sie vier Wochen Zeit, um zu einer neuen Versicherung zu wechseln und den alten Vertrag zu kündigen.

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¹Tabellen mit den Bespielberechnungen unter:       http://www.check24.de/...