- Staat spart 3,4 Mrd. Euro durch Wechsel von der Grundversorgung zu alternativen Anbietern
- 82 Prozent aller Tarife von Alternativanbietern liegen unterhalb der Preisbremse
- Börsenpreise für Strom und Gas deutlich gefallen
Ersparnis durch Wechsel beim Strom:
– Würden alle Kund*innen aus der Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechseln, sparen sie beim Strom insgesamt 1,8 Mrd. Euro.
– Grund dafür ist die günstige Alternativversorgung: Bei einem alternativen Anbieter zahlt ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh inkl. Preisbremse durchschnittlich nur 1.765 Euro. In der Grundversorgung werden für die Musterfamilie inkl. Preisbremse im Schnitt 2.114 Euro fällig. Ein Wechsel bringt eine Ersparnis von 349 Euro.
– Über 82 Prozent aller Tarife von alternativen Versorgern bieten Arbeitspreise unterhalb der Strompreisbremse von 40 ct. je kWh an. In der Grundversorgung liegen noch 73 Prozent aller Tarife über der Strompreisbremse. Bei einem Wechsel von der teuren Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern könnte der Staat beim Strom auf Subventionen von insgesamt 1,6 Mrd. Euro verzichten.
– „In der Energiekrise mussten Verbraucher*innen so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nun sinken die Börsenpreise wieder. 82 Prozent aller Tarife von Alternativversorgern liegen unterhalb der Preisbremse. Deswegen sollten Kund*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln."
Ersparnis durch Wechsel beim Gas:
– Beim Gas beläuft sich die Ersparnis, wenn alle Kund*innen der Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechseln, auf insgesamt 900 Mio. Euro.
– Grund dafür ist die günstige Alternativversorgung: Dort zahlt ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Schnitt 2.200 Euro. In der Grundversorgung zahlt dieser Haushalt inkl. Preisbremse durchschnittlich 2.723 Euro. Durch einen Wechsel würde der Musterhaushalt 523 Euro sparen.
– 82 Prozent aller Tarife von alternativen Versorgern bieten Arbeitspreise unterhalb der Gaspreisbremse von 12 ct. je kWh an. In der Grundversorgung liegen noch 89 Prozent aller Tarife über der Gaspreisbremse. Bei einem Wechsel von der teuren Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern könnte der Staat beim Gas auf Subventionen von insgesamt 1,8 Mrd. Euro verzichten.
– „Gas war für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nun sind allerdings die Großhandelspreise deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukund*innen. Insgesamt 82 Prozent aller Tarife von Alternativversorgern liegen unterhalb der Preisbremse. Deswegen sollten Verbraucher*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln.“
Energiepreise im Großhandel deutlich gefallen
– Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) ist aufgrund gesunkener Gaspreise deutlich gefallen. Im Jahr 2022 kostete eine Megawattstunde Strom durchschnittlich 131 Euro und bis zu 455 Euro im August 2022. Im März 2023 liegt der Börsenpreis im Schnitt bei nur 106 Euro pro Megawattstunde – ein Minus von 77 Prozent zu August 2022.
– Der Gaspreis im Großhandel ist auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Heute kostet eine Megawattstunde Gas rund 43 Euro (Dutch TTF Natural Gas Futures für April). So wenig kostete Gas zuletzt im Januar 2022. Im Vergleich zum Höchststand im August von 321 Euro/MWh ist das ein Preisrückgang von 87 Prozent.