- Qualitätsprodukte aus Polen werden nach Westeuropa exportiert
- Produktionsbasis in Zentral- und Osteuropa wird zügig ausgebaut
- Eine Weltmarke boomt - nicht nur im Osten Europas
Der neue Chevrolet Aveo Dreitürer kommt ab Juni zu den europäischen Händlern. Damit komplettiert Chevrolet die erfolgreiche Kleinwagen-Familie, denn der Verkauf des Fünftürers startete in diesem Frühjahr. Markantes Außendesign, hochwertiges Interieur und noch effizientere Benzinmotoren sind die wichtigsten Merkmale beider Karosserieversionen. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner: einen neuen 1,2-Liter-Ottomotor, jetzt mit zwei oben liegenden Nockenwellen und einer Leistung von 84 PS, sowie den modifizierten 1,4-Liter-Motor, der nun über 101 PS verfügt. Der stärkere Benziner ist auf Wunsch auch mit Automatikgetriebe erhältlich. Beide Motoren gehen noch genügsamer mit dem Kraftstoff um als ihre Vorgänger: So wird das Basistriebwerk trotz der um 12 PS gestiegenen Leistung rund 14 Prozent weniger Kraftstoff im MVEG-Verbrauch benötigen.
Der Aveo ist der erste moderne Chevrolet "made in Europe". 2008 sollen im FSO-Werk in Warschau/Polen bereits rund 60.000 Aveo entstehen, 2009 die Produktion auf rund 100.000 Einheiten ansteigen. "Wir sind stolz darauf, Chevrolet-Modelle in der Europäischen Union für europäische Kunden herzustellen", betont Wayne Brannon, Geschäftsführer von Chevrolet Europe. "Dass wir den Aveo in Polen bauen, erhöht die weltweite Produktionskapazität von Chevrolet und hilft uns, die steigende Nachfrage in Europa zu befriedigen und die Lieferzeit und Wege zu verkürzen."
Das FSO-Werk in Warschau baut den Chevrolet Aveo in enger Kooperation mit GM.
Der Aveo wird nach dem GM-Produktionssystem gefertigt, das durch höchste Qualität in allen Abläufen, ständige Verbesserung, Einbeziehung der Mitarbeiter und einen hohen Grad an Standardisierung gekennzeichnet ist. Hinzu kommen die bei GM vorgeschriebenen strikten Qualitätskontrollen. Mit dem Beginn der Fertigung des Aveo in Warschau knüpft Chevrolet an seine erfolgreiche polnische Vorkriegsgeschichte an. Bereits ab 1920, kurz nachdem der moderne Staat Polen gegründet wurde, fanden erste Chevrolet-Modelle ihren Weg in das Land, bis 1927 wurde ein Vertriebs- und Servicenetz aufgebaut. Im Herbst 1928 wurde eine erste Montagefabrik in der Wolska Straße 103 in Warschau eröffnet.
Die Chevrolet-Fertigung in Warschau ist Teil einer Produktionsstrategie, mit der GM seine Fertigungskapazitäten in Zentral- und Osteuropa deutlich ausweitet, um die starke Nachfrage in den boomenden Märkten der Region zufriedenzustellen. Eric Stevens,
Vizepräsident für Produktion bei GM Europe: "Wir handeln hier nach dem gleichen Erfolgsrezept, das General Motors in den vergangenen 100 Jahren an die Weltspitze gebracht hat: Unsere Produkte in den Märkten zu fertigen, in denen sie verkauft werden." In der Ukraine, wo Chevrolet einen Marktanteil von über acht Prozent hat, wurden 2007 fast 120.000 Fahrzeuge hergestellt. Jüngstes Beispiel ist das am 20. März gegründete Gemeinschaftsunternehmen General Motors Uzbekistan. Mittelfristig sollen dort 250.000 Chevrolet pro Jahr gebaut werden. In St. Petersburg, Russland, nimmt Ende 2008 ein neues GM-Werk mit einer Kapazität von 70,000 Einheiten den Betrieb auf. Dort wird der Chevrolet Captiva gebaut. Die neue Fabrik ergänzt Fertigungsstätten von GM Avtovaz in Togliatti und von GM-Partner Avtotor in Königsberg. In Kasachstan baut das Partnerunternehmen AziaAvto seit Juni 2007 Chevrolet Personenwagen.
Mit seinem Engagement in die Region östlich von Deutschland investiert Chevrolet in einen der am schnellsten wachsenden Fahrzeugmärkte der Welt. In den 29 Staaten. die seit dem Ende der Sowjetunion entstanden sind oder ihre volle Freiheit wiedererlangten, ist der Neuwagenmarkt seit 2001 jährlich um rund 20 Prozent gewachsen, von rund 2,5 Millionen Fahrzeugen auf aktuell knapp sechs Millionen Neuwagen pro Jahr.
Chevrolet, mit 4,5 Millionen globalen Neuzulassungen (2007) drittgrößte Automobilmarke der Welt, ist erst seit 2003 in Europa präsent. In einer stetigen Wachsturmskurve kletterte der Marktanteil von Chevrolet in Zentral- und Osteuropa in nur vier Jahren bereits auf vier Prozent. Mit rund sieben Prozent Marktanteil steht Chevrolet in Russland noch besser da. Insgesamt legte die Marke in den vergangenen vier Jahren in Europa um 82 Prozent zu und verkaufte 2007 457.000 Neuwagen. "Doch das ist erst der Anfang", sagt Wayne Brannon, der Chef von Chevrolet Europe. "Denn unser Produktportfolio deckte 2006 erst 28 Prozent aller Fahrzeugsegmente ab. Durch die komplette Erneuerung und Ausweitung unserer Produktpalette werden wir bis 2012 den Anteil des Marktes, in dem wir ein Angebot haben, auf 65 Prozent steigern."