Margit Hofgärtner, Leitende Redakteurin bei CHIP FOTO-VIDEO digital, empfi ehlt, bei der Bildbearbeitung am PC zunächst nach der klassischen Methode vorzugehen: "Der beliebteste Schärfefi lter ist immer noch ‚Unscharf maskieren’. Der Name spielt auf eine analoge Technik aus früheren Zeiten an, bei der eine unscharfe Kopie des Negativs über das Original gelegt wird, um den lokalen Kontrast zu erhöhen." Fast alle Bildbearbeitungsprogramme, selbst das kostenlose Gimp, bieten inzwischen diese wichtige Funktion.
Obwohl "Unscharf maskieren" als Standard etabliert ist, können nur wenige Nutzer richtig damit umgehen. Drei Regler steuern den Filter: "Stärke" entscheidet über den Grad der Scharfzeichnung, "Radius" legt fest, wie viel Umgebungspixel berücksichtigt werden, und "Schwellenwert" kompensiert zu starke Scharfzeichnung auf kontrastarmen Flächen. Laut Hofgärtner besteht die Kunst darin, für jedes Foto die optimale Einstellung der drei Regler zu fi nden: "Um den Einstieg zu erleichtern, stellt CHIP FOTO-VIDEO digital Richtwerte für verschiedene Motive vor; damit erzielt jeder Fotograf auf Anhieb brauchbare Ergebnisse."
Darüber hinaus, so der Artikel, vertraue jeder Nutzer auf seine eigenen Patentrezepte, um mit dem Filter Bildern am PC eine knackige Schärfe zu verleihen. Margit Hofgärtner: "Das beginnt schon bei der Zahl der Durchgänge. Viele Profis schwören auf mehrmaliges Nachschärfen bei geringer Stärke. Und manchmal lässt sich sogar ohne Nachschärfen mehr Schärfe erzielen. So paradox es klingen mag: Mit Hilfe der Tonwert- und Farbkorrektur können Sie Kontrast und Farbgebung so optimieren, dass feine Bilddetails deutlicher hervortreten. Diese und noch viel mehr Tricks werden detailliert und mit vielen Beispielen in unserem Workshop erklärt."
Der ausführliche Praxisbericht erscheint in der aktuellen Ausgabe 03/2008 von CHIP FOTO-VIDEO digital, die am 6. Februar in den Handel kommt.