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Chorus Berlin e.V.

Sommerkonzert des CHORUS BERLIN e. V.

am 27. Juni 2009, 20.00 Uhr, Philharmonie Berlin, Großer Saal

(lifePR) (Berlin, )
Im Programm:Karl Jenkins - Stabat Mater - als Berliner Erstaufführung Benjamin Britten - Ballad of Heroes Francis Poulenc - Trois Litanies á la Vierge Noire W.A. Mozart - Ave Verum Corpus Der CHORUS BERLIN e.V. ist in der reichen Berliner Chorlandschaft als durchaus ungewöhnliches Ensemble bekannt. Insbesondere zeichnet er sich durch die Vielfalt seines Repertoires aus, das sowohl Klassik und Oper, aber auch Rock, Pop und Musical umfasst und damit die herkömmlichen Schablonen von E- oder U-Musik hinter sich lässt.

In seinem diesjährigen Sommerkonzert wagt sich der aus rund 70 Mitgliedern bestehende gemischte Laienchor wie schon in seinem Jubiläumskonzert im Jahr 2007 - in dem ebenfalls Stücke wie ADIEMUS und REQUIEM von Karl Jenkins im Mittelpunkt standen - mit der erst am 15.03.2008 in der Kathedrale von Liverpool uraufgeführten neuesten Komposition von Karl Jenkins STABAT MATER - einer neuen Vertonung des Stabat Mater-Textes, erneut an ein bisher selten gehörtes Werk und der nicht minder aktuellen Thematik unserer Zeit "Schock und Leid bei Verlust eines Menschen durch Gewalt".

Stabat Mater, eine Dichtung aus dem Mittelalter, benannt nach dem Gedichtanfang: Stabat mater dolorosa, was latein. soviel heißt wie "Es stand die Mutter schmerzerfüllt", ist schon mehrfach vertont worden. Komponisten wie Haydn, Vivaldi, Rossini, Verdi und Dvorák - aber auch Zeitgenossen wie Poulenc und Penderecki - haben Meisterwerke über die Mutter Gottes zu Füßen ihres gekreuzigten Sohnes geschaffen. Nun reiht sich auch Karl Jenkins, mit einer der erfolgreichsten Schöpfer der New-Classics-Szene, in diese große Stabat-Mater-Tradition ein.

In meisterhafter Umsetzung verschmilzt Jenkins dabei multikulturelle Elemente und Rhythmen mit Instrumenten und Chören unserer Kultur. Schon das erste Stück "Cantus Lacrimosus" ist eine meisterliche Eröffnung, die bei "Vidit Jesum In Tormentis" ihren Höhepunkt findet und sowohl Geist als auch Seele in besonderer Weise berührt.

Eingeführt auf die Thematik des Stabat Mater wird das Publikum zunächst mit Benjamin Brittens

"Ballad of Heroes", einem Gedenkwerk, welches Britten für im spanischen Bürgerkrieg gefallene britische Soldaten komponierte. Bekanntermaßen ein bekennender und ausdrücklicher Pazifist, prangert Britten darin in geradezu sarkastischer und außerordentlich plakativer Weise die Schrecken des Krieges an und zeigt auf, wie wichtig das Eintreten für den Pazifismus noch immer ist.

Mit den "Litanies á la Vierge Noire", in der Francis Poulenc sein tiefes Leid und den damit verbundenen Schock angesichts des Unfalltodes eines engen Freundes verarbeitet, setzt der CHORUS BERLIN e. V. die Thematik über die Begegnung mit Tod und Leid und dem schmerzlichen Verlust von (Mit-) Menschen fort. Zutiefst erschüttert vom allzu frühen Ableben seines engen Freundes unternahm Francis Poulenc eine Wallfahrt nach Rocamadour zur berühmten Jungfrauenstatue »Vierge Noire«, die ihn zur Komposition seiner »Litanies« inspirierte und so den Grundstein für die weitere intensive Auseinandersetzung mit geistlicher Chormusik setzte.

Das Thema ergänzend, schlägt der Chor die Brücke zu Karl Jenkins mit dem von Wolfgang Amadeus Mozart 1791 angesichts der schweren Erkrankung seiner geliebten Constanze komponierten "Ave verum Corpus".

Der Chor zeigt so ein weiteres Mal die Vielfalt seines klassischen und modernen Repertoires einerseits und zugleich die verschiedenen Facetten von Tod, Leid und Verlust von Mitmenschen andererseits, welches weltweit zu allen Zeiten und in allen Kulturen ein die Menschen tief bewegendes Thema war und ist.

Erstmals geleitet wird der CHORUS BERLIN e.V. von dem in New Orleans geborenen USAmerikaner Christopher McMullen-Laird, der seit Anfang diesen Jahres als Nachfolger des langjährigen Chorleiters Peter Augst für die künstlerische Leitung des CHORUS BERLIN e.V. verantwortlich ist.

McMullen-Laird, der in seiner Funktion als Jazz-Dozent der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar zusammen mit der Jazzgesangs-Studentin Maren Kessler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei dem Wettbewerb "Alltagstauglich!" im Wissenschaftsjahr 2009 - Forschungsexpedition Deutschland ausgezeichnet wurde, bestreitet damit nicht nur seinen ersten Auftritt mit dem CHORUS BERLIN e.V., sondern hat auch Premiere als Dirigent im Großen Saal der Philharmonie Berlin.

Als Solistin wirkt Sabra Lopes (Mezzosopran) mit. Musikalisch begleitet wird der Chor von der Filharmonia Zielonogórska aus Polen.

Der CHORUS BERLIN e.V. wurde 1996 als gemeinnütziger Verein gegründet. Zweck des Vereins ist es, Menschen aus allen Schichten und Kulturen ohne Bevorzugung einer politischen, konfessionellen oder weltanschaulichen Richtung zusammenzuführen, die Weiterentwicklung des Chorgesangs zu pflegen, um so die kulturelle Szene Berlins zu beleben, um einem möglichst breiten Publikum den Genuss von Chormusik zu ermöglichen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Leser bzw. Zuhörer auf dieses Konzert hinweisen und so ggf. zum Besuch unserer Konzerte bewegen könnten, da wir nicht über das Budget für aufwendige Werbekampagnen zur Ankündigung unserer Konzerte verfügen.

Die Nutzung und der Abdruck dieser Informationen sind daher ausdrücklich erwünscht.Weitere Informationen über uns und unsere bisherigen und künftigen Konzerte finden Sie unter www.chorus-berlin.de .
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