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Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Blindheit oft ein Armutsproblem

(lifePR) (Bensheim, )
Aus Anlass des internationalen Tags des weißen Stocks am 15. Oktober macht die CBM (Christoffel-Blindenmission) auf das Leid der vielen Millionen blinder Menschen in den Armutsgebieten unserer Erde aufmerksam. Blindheit ist fast immer Armutsblindheit, so die im südhessischen Bensheim ansässige Hilfsorganisation. 90 Prozent der derzeit rund 37 Millionen blinden Menschen leben in den armen Ländern des Südens.

Das Leid dieser Menschen ist vor allem deshalb so erschütternd, weil Blindheit in Ländern der "Dritten Welt" meist kein unabwendbares Schicksal sein müsste. "Jeder zweite Blinde könnte wieder sehen, denn die Hälfte aller Blinden leidet am Grauen Star, der durch eine Operation heilbar ist", sagte dazu Martin Georgi, Direktor der CBM.

Georgi weiter: "In acht von zehn Fällen kann die Erblindung verhindert oder geheilt werden, wenn eine ordentliche medizinische Versorgung gewährleistet ist." Diese sei oft ganz einfach und ohne große Kosten zu bewerkstelligen. "Um Kinder vor Erblindung durch Vitamin-A-Mangel zu schützen, muss für die Verteilung der Vitamin-
A-Kapseln pro Kind im Jahr nur ein Euro aufgewendet werden," so Georgi. Allein im vergangenen Jahr wurden in CBM-geförderten Projekten rund eine Million Vitamin-A-Kapseln an gefährdete Kinder verteilt und über 600.000 Graue-Star-Operationen durchgeführt.

Abschluss bei der Woche des Sehens

Der Tag des weißen Stocks bildet den Abschluss der bundesweiten Aktion "Woche des Sehens", die vom 7. bis 15. Oktober auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den so genannten Entwicklungsländern aufmerksam macht. Getragen wird die Aktionswoche unter dem Motto "Blindheit verstehen, Blindheit verhüten" von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf, dem Hilfswerk der Deutschen Lions sowie der Pro Retina. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der "Aktion Mensch" und der Carl Zeiss Meditec.

Weitere Informationen finden Sie unter www.cbm.de

Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) ist eine internationale christliche Entwicklungs-organisation, deren Hauptziel es ist, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden. Im Jahr 2008 wurde sie 100 Jahre alt. Schirmherrin der Kampagne „100 Jahre CBM“ war Eva Luise Köhler, die Frau des Bundespräsidenten.
Die CBM arbeitet mit Partnerorganisationen in den einkommensschwachen Ländern zusammen, um Gesundheitsdienste anzubieten, Kindern mit Behinderungen den Schulbesuch zu ermöglichen und behinderten Erwachsenen Zugang zu Rehabilitations-diensten und einem Broterwerb zu verschaffen.
Außerdem tritt die CBM für die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte Mitglieder in allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens ein. Die CBM-Partner in Übersee bieten dazu präventive, kurative, erzieherische und rehabilitative Dienste von hoher Qualität an. Sie sollen unter anderem helfen, Armut zu verringern und die Selbstständigkeit betroffener Menschen zu verbessern.
Derzeit unterstützt die CBM 883 Projekte in 99 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas. Durch ihre Partner erreicht die CBM zurzeit rund 24 Millionen Menschen. Mitgliedsvereine in neun Ländern finanzieren das gemeinsame Arbeitsprogramm mit einem Gesamtbudget von etwa 56 Millionen Euro (fast 55 Prozent davon aus Deutschland). Weltweit spenden ca. 985.000 Menschen für die CBM. Allein in Deutschland sind es rund 550.000.

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