"Ein wirklicher Abschied ist das jetzt nicht, denn ich verlasse nicht die CBM-Familie und mein Büro wird auch weiterhin in Bensheim sein", erklärt Reinhold Behr. Dennoch wird er nach fast zwei Jahrzehnten eine neue Aufgabe übernehmen. Dem 58-Jährigen unterstanden die Direktion Verwaltung und Finanzen. Gemeinsam mit Rainer Brockhaus, Direktor für Kommunikation und Fundraising, leitete er CBM D. "Eine Doppelspitze verlangt Vertrauen, Zuverlässigkeit und ein gemeinsames Ziel. Reinhold Behr war ein sehr guter Partner", lobt Brockhaus die Zusammenarbeit. "Er war durch seine ruhige, ausgeglichene Art und die langjährige Dienstzeit eine Konstante der CBM."
Natascha Gückel, Vorsitzende des Missionsrats, eines der beiden Kontrollorgane von CBM D, bedankt sich bei Behr für die geleisteten Dienstjahre: "Reinhold Behr hat in seinen 18 Jahren als Direktor für Verwaltung und Finanzen CBM D mitgeprägt. Mit seiner langjährigen Erfahrung wird er sich auch in seiner neuen Position bei CBM International weiter für die CBM-Familie einsetzen. Dafür wünsche ich ihm - auch im Namen des Missionsrats und der Mitglieder - weiterhin viel Erfolg und alles Gute."
Reinhold Behr blickt nicht nur auf 18 Jahre als Direktor zurück, ihn verbindet eine 30-jährige Geschichte mit der CBM. Im Frühjahr feierte er sein Dienstjubiläum.
Als Assistent der Geschäftsleitung startete Behr 1982 in Bensheim. Ein Jahr später ging er nach Australien, baute dort den australischen CBM-Mitgliedsverein mit auf. Mit Stolz erfüllt ihn, dass Australien inzwischen der zweitgrößte Verein in der elfköpfigen CBM-Familie ist. Aber auch die Entwicklung der anderen CBM-Vereine, in denen er über die Jahre in fast allen zeitweilig im Vorstand saß, erfreut ihn.
Der Sozial- und Verwaltungswissenschaftler blieb neun Jahre in Australien, hat dort zunächst als Beauftragter der CBM-Familie gearbeitet und war ab 1987 geschäftsführender Direktor bei CBM Australien. 1992 zog es ihn wieder nach Deutschland. Zunächst war er als Controller tätig und wurde zwei Jahre später Direktor für den Bereich Verwaltung und Finanzen.
Trotz aller Veränderungen, eines ist für Reinhold Behr gleich geblieben: die Vision der Organisation - und die sei auch seine Motivation. Gemeinsam mit den Menschen in Entwicklungsländern soll der Kreislauf von Armut und Behinderung durchbrochen werden, damit Menschen mit Behinderung dieselben Chancen und Rechte bekommen wie alle anderen. Für Behr ist das gelebtes Christentum - und für die Umsetzung bleibt noch viel zu tun. Daran wird er ab Juli als "Director Business Investments and Legal Affairs" weiterarbeiten.
Die CBM fördert derzeit 749 Projekte in 81 Ländern. Das Hauptziel der internationalen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zu verbessern. Die CBM ist von der WHO als Fachorganisation anerkannt und hat seit 2002 Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UN).
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