Außerdem steht zu befürchten, dass die anhaltende Mangelernährung sich gerade bei Kleinkindern negativ auf die weitere körperliche und geistige Entwicklung auswirkt und Behinderungen jetzt schon "vorprogrammiert" werden, wenn nicht eingegriffen wird.
Die CBM geht mit ihren Partnern in Kenia auf mehreren Wegen dagegen vor. Die Diözese von Meru verteilt durch ihr SPARK-Programm Lebensmittel und Zusatznahrung unter besonderer Berücksichtigung von Familien mit behinderten Angehörigen. Außerdem wurde Zusatznahrung an Sonderschulen bzw. integrierten Regelschulen verteilt, um das Schulessen zu ergänzen.
Die Blindenschulen St. Lucy in Meru und St. Oda in Maseno behielten auch während der Schulferien Kinder bei sich, deren Familien nicht ausreichend für sie sorgen konnten. Andere Schülerinnen und Schüler wurden für die Ferien mit Lebensmittel- und Hygienepaketen versorgt und die Transportkosten zu ihren Familien bezahlt.
Die Instandsetzung von Wassertanks und die Anlage von Tropfbewässerungs-systemen in den Küchengärten der Schulen soll zusätzlich die Ernährungssicherheit für die Kinder mit Behinderungen dort stärken.
Die CBM fördert derzeit 803 Projekte in 89 Ländern, davon 22 in Kenia, wo sie seit 1969 tätig ist. Das Hauptziel der internationalen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zu verbessern. Die CBM ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Fachorganisation anerkannt und hat seit 2002 Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UN).
Mehr Informationen unter www.cbm.de