Rund 3.000 Basis-Nothilfe-Pakete im Wert von jeweils 14 Euro sollen rasch an Menschen, die durch ihre Behinderung besonders verletzlich sind, in Dhaka/Bangladesh und den umliegenden Distrikten verteilt werden. Diese Pakete enthalten Salz und Zucker, um den Mineralienverlust auszugleichen sowie Grundnahrungsmittel, Kochgeschirr und anderes. Bei der Verteilung wird besonders darauf geachtet, dass behinderte Menschen in den abgelegenen und unterversorgten Gebieten erreicht werden. Über die Verteilaktion hinaus soll ein Programm zur längerfristigen Hilfe für Menschen mit Behinderungen aufgebaut werden.
Ein weiterer CBM-Partner in Dhaka, eine Selbsthilfeorganisation von Behinderten, die in 31 Distrikten Bangladeschs arbeitet, hat die CBM um Unterstützung gebeten. Sie will in den 13 von der Flut betroffenen Distrikten Häuser instand setzen und neu bauen sowie Hilfen in Gartenbau und Viehhaltung geben, die langfristig wirken. Dabei sollen auch Hilfsmittel für Behinderte ausgegeben werden sowie zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut werden. Von diesem Maßnahmenkatalog für rund 630.000 Euro sollen insgesamt rund 73.000 Menschen profitieren, vor allem Sehbehinderte und deren Familien sowie Frauen und Kinder.
Um Gelder für die Nothilfe im nordindischen Bundesstaat Bihar bittet auch eine langjährige CBM-Partnerorganisation in Delhi/Indien. Ihre Schul- und Ausbildungsprogramme für Blinde und Sehbehinderte unterstützt die CBM bereits seit Mitte der 80er-Jahre. In den vier in Bihar am stärksten betroffenen Distrikten wurden rund 4.500 Häuser von den Fluten weggeschwemmt. Viele weitere sind so stark zerstört, dass sie nicht mehr bewohnbar sind. Für den Wiederaufbau von Häusern und für Beschäftigungsmaßnahmen von sehbehinderten Frauen und Männern will die CBM umgerechnet 80.000 Euro zur Verfügung stellen. Darin enthalten sind die Kosten der Einstellung von zwei sogenannten ?Fieldworkern?, die Betroffene direkt in ihrem Umfeld betreuen werden.
Ein Augenhospital am Fuße des Himalaya im Distrikt Uttar Pradesh/Indien will für rund 11.000 Euro medizinische Hilfe leisten. Durch die Flut wurde das Trinkwasser verunreinigt und so leiden viele Menschen jetzt an Fieber, Durchfall und Erbrechen. Mit Gesundheits-Camps und dem Verteilen von Chlortabletten und anderem will der CBM-Partner diesen Problemen begegnen und etwa 14.000 Menschen erreichen.
Weitere Informationen unter www.cbm.de