Für Nabil Elsharif, den Leiter des Zentrums, steht jetzt die Kontaktaufnahme mit den von Atfaluna betreuten Familien an erster Stelle, um ihre Bedürfnisse zu erfassen und, wenn möglich, Hilfe anzubieten. Im Vordergrund steht dabei die Untersuchung der Kinder und Erwachsenen auf Hörschädigungen aufgrund der Bombenexplosionen. Zusätzlich wird Atfaluna weitere Untersuchungen im Gaza Streifen durchführen, um eventuelle und zu erwartende Hörbeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende rehabilitative Maßnahmen treffen zu können. Der Fokus wird dabei auf der Untersuchung von Kindern liegen.
Auch andere CBM-Partner in der Region stehen bereit, um aktive Hilfe zu leisten: Die Gaza-Satellitenklinik des St. John Eye Hospitals in Jerusalem ist spezialisiert auf die Behandlung von Augenleiden. Als Folge der Kriegshandlungen bereiten sich die Mitarbeiter auf viele zusätzlichen Patienten mit Augenverletzungen vor.
In Bethlehem trifft die "Bethlehem Arab Society for Rehabilitation" Maßnahmen, um ca. 200 verletzte Kinder aufzunehmen und zu behandeln.
Unser Partner ist darauf vorbereitet, den Kindern durch Operationen, rehabilitative Maßnahmen, Bereitstellung von Hilfsmitteln bis hin zu post-traumatischer psychologischer Betreuung zu helfen und dadurch möglichst viele vor einer dauerhaften Behinderung zu bewahren.
CBM-Deutschland hat für ihre Partner und deren Hilfsaktivitäten in Gaza und der Region 10.000 Euro als Soforthilfe bereitgestellt. Darüberhinaus werden aber dringend weitere Mittel benötigt. Daher bittet die CBM weiterhin um Spenden auf das Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00). Kennwort: Gaza-Krise Mehr Infos auch unter www.cbm.de
Für Interviews auf englisch steht der 38-jährige Projektleiter Nabil Elsharif in den nächsten Tagen zur Verfügung. Interviews auf deutsch gibt Stefanie Heil, die bei der CBM für die Projektarbeit in der Region zuständig ist und direkten Kontakt zu den Projektmitarbeitern hält.