Eine Milliarde Menschen mit Behinderungen
Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt noch viel zu tun. Laut Weltbehindertenbericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank leben rund eine Milliarde Menschen weltweit mit Behinderungen, die meisten davon in Entwicklungsländern. Sie sind viel stärker von gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen als hierzulande, ihre Ausbildungs- und Berufschancen sind denkbar schlecht. Mit ihrer Plakatkampagne "Wir sind eine Milliarde" hat die CBM die deutsche Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht.
Um den Kreislauf aus Armut und Behinderung zu durchbrechen und die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, konzentrierte sich die CBM 2011 noch stärker auf die ärmsten Länder der Welt. In 81 Ländern förderte sie 749 Projekte. "Die starke Zunahme bei den erreichten Menschen zeigt, dass sich dieses Vorgehen bewährt hat", erklärte Brockhaus.
47 Prozent mehr staatliche Unterstützung
Die CBM konnte 2011 die Gesamteinnahmen deutlich steigern. "Erstmals liegen wir hier über 60 Millionen", freute sich Reinhold Behr, CBM-Direktor für Verwaltung und Finanzen, der ab Juli in den internationalen CBM-Verein wechselt. Gegen den allgemeinen Trend verzeichnet die CBM im vergangenen Jahr nur einen geringen Rückgang bei den Spenden. Behr betonte: "Die treue Unterstützung von über 500.000 Spenderinnen und Spendern in Deutschland ist die Basis unserer weltweiten Arbeit!"
Zu dem Plus am Gesamtergebnis von 6,4 Prozent trugen auch die steigenden Erträge von öffentlichen Geldgebern wie EU und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bei. Sie stiegen um 47 Prozent auf 5,9 Millionen. Diese Unterstützung belegt auch das Vertrauen in die CBM als verlässlicher Partner und Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen.
Mehr Informationen unter www.cbm.de