Der CBM-Projektpartner MALC berichtet, dass die Schäden um Karachi enorm seien. Die Wassermassen würden weiterhin ganze Dörfer verwüsten. Die bergige Region um Karachi sei inzwischen kaum mehr erreichbar, da die Fluten neben der Zerstörung von Straßen und Brücken auch viele Kommunikations- und Transportmittel vernichtet hätten, was die Hilfeleistung sehr erschweren würde. Während viele Menschen kaum mehr das Nötigste zum Leben haben, sind die Preise für Lebensmittel in ungeahnte Höhen geschnellt. Für das Grundnahrungsmittel "Nan"-Brot, das vor kurzem noch fünf Pakistanische Rupien (entspricht 4 Cent) gekostet habe, würde jetzt der sechsfache Preis verlangt.
Aus der Diözese Peshawar erreichte uns die Nachricht, dass immer noch viele Familien in den Flutgebieten eingeschlossen seien und nach der Zerstörung ihrer Häuser unter offenem Himmel wohnen müssten. Derzeit sei keine der größeren Städte der Provinz über die Straßen erreichbar, da viele Brücken von den Fluten fortgerissen wurden.
Bei Katastrophen leistet die CBM über ihre Partner unbürokratische Nothilfe. Wo zuvor Hörgeräte angepasst oder behinderte Kinder betreut wurden, werden zum Beispiel Verletzungen behandelt oder Nahrungsmittel ausgegeben. Dabei nimmt sich die CBM speziell den Menschen mit Behinderung an, da sie in solchen Situationen besonders hilflos sind. Die CBM bittet um Spenden für ihre Nothilfearbeit in Pakistan unter dem Kennwort "Nothilfe Pakistan", Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00).
Die Christoffel-Blindenmission fördert bereits seit 1973 Hilfsprojekte in Pakistan. Fünf der 15 Projekte befinden sich in den bereits von der Flut betroffenen Regionen. Die CBM unterstützt weltweit rund 900 Projekte in 99 Ländern. Das Hauptziel der internationalen, christlichen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden. Aktuelle Informationen unter www.cbm.de.