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Haiti: CBM erwartet drastischen Anstieg von Behinderungen

(lifePR) (Port-au-Prince/Bensheim, )
Brüche, Amputationen und offene Wunden, die sich entzünden können, und überall Menschen, die das traumatische Erlebnis verarbeiten müssen - die Lage in Haiti ist schrecklich. "Wir bangen um die Menschen mit Behinderungen, die in unseren Projekten unterstützt werden und befürchten einen drastischen Anstieg von Behinderungen unter der Bevölkerung von Port-au-Prince", sagt CBM-Direktor Rainer Brockhaus.

Wenn von 100.000 Toten gesprochen wird, gehen Experten davon aus, dass dreimal so viele verletzt sind. Von diesen drei Verletzten, die auf einen Toten kommen, ist einer bedroht, dauerhaft behindert zu bleiben. Diese Zahlen zeigen, wie groß die Not im Karibikstaat ist.

"Eine erfahrene Mitarbeiterin vor Ort wird nun klären, wie unsere Partner langfristige Rehabilitationsmaßnahmen für diese Menschen anbieten können", erklärt Rainer Brockhaus. Besonders benötigt werden in einer solchen Situation Krücken, Rollstühle, Gips, Antibiotika, Bandagen und OP-Material. Die CBM-Mitarbeiter leiten alles in die Wege, um diese Dinge zur Verfügung zu stellen. "Unsere Aufgabe ist es außerdem, dafür zu sorgen, dass die Menschen in unseren Projekten medizinisch versorgt werden und Menschen mit Behinderungen bei Nothilfemaßnahmen nicht vergessen werden", so Brockhaus.

Denn ein Blinder weiß nicht, wo er hingehen muss, wenn Essen verteilt wird. Ein Gehörloser kann Lautsprecherdurchsagen nicht hören und auch ein Körperbehinderter wird auf unwegsamen Gelände Probleme haben, die Stelle zu erreichen, wo Wasser verteilt wird. "Immer, wenn Maßnahmen so eingeleitet werden, dass auch Menschen mit Behinderungen erreicht werden, wirkt es für alle Menschen", betont Rainer Brockhaus.

Geistig behinderte Kinder, die beispielsweise in der CBM-geförderten Schule unterrichtet wurden, brauchen eigentlich ein geregeltes Umfeld. Durch die Katastrophe wurde ihnen das genommen. Experten gehen bei einem solchen Ereignis davon aus, dass zehn Prozent der Bevölkerung ein Trauma entwickeln, das zu einer bleibenden psychischen Behinderung führen kann.

Die CBM fördert sieben Projekte in Haiti, fünf davon allein in Port-au-Prince. Neben der Augenabteilung des Universitäts-Krankenhauses, gehören unter anderem ein Kinderkrankenhaus mit augenmedizinischer Abteilung und ein Zentrum zur Frühförderung und Betreuung geistig behinderter Kinder dazu. Dieses Zentrum steht noch, hat aber so viele Schäden, dass es voraussichtlich abgerissen werden muss. Vor dem Erdbeben wurden durch die CBM-Projektpartner fast 2000 Menschen mit Behinderungen begleitet und pro Jahr rund 140.000 Patienten in Krankenhäusern versorgt.

Die CBM leistet über ihre Partner vor Ort Nothilfe und bittet um Spenden unter dem Kennwort "Haiti" auf das Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00). Aktuelle Informationen unter www.cbm.de.

Die CBM unterstützt weltweit fast 1000 Projekte in 105 Ländern. Das Hauptziel der internationalen, christlichen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zu verbessern.
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