Neben der Vorbeugung bleibt die Bekämpfung des Grauen Stars ein Hauptanliegen der CBM. "Wir konnten die Zahl der Operationen am Grauen Star auf fast 640.000 steigern. Dies ist ein Anstieg um 5,6 Prozent", erklärte der Kommunikationsdirektor. Hinter dieser Zahl verbergen sich Menschen, die zum Teil schon seit vielen Jahren völlig blind waren und durch eine einfache und nur rund 30 Euro kostende Operation wieder sehen können.
Insgesamt fördert die CBM derzeit 1011 Projekte in 112 Ländern. Zum ihrem Mandatsbereich gehört neben der Hilfe für augenkranke und blinde Menschen auch die Förderung für Gehörlose sowie Geistig- und Körperbehinderte. Die Länder mit den meisten Projekten sind Indien, Äthiopien, die Philippinen, Kenia und Nigeria.
Die Einnahmen aus Spenden und Vermächtnissen gingen - so der für Finanzen zuständige Direktor Reinhold Behr - um zwei Millionen gegenüber dem Vorjahr auf rund 45,3 Millionen Euro zurück. Dennoch ist man bei der CBM weiterhin optimistisch. Behr: "Rechnet man die Sonderspenden von vier Millionen Euro durch den Tsunami heraus, so können wir einen leichten Anstieg verzeichnen."
Im nächsten Jahr steht der CBM ein großes Jubiläum ins Haus: Sie wird 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass beginnt am 27. November dieses Jahres dieKampagne "100 Jahre CBM", die unter der Schirmherrschaft von Eva Luise Köhler, der Frau des Bundespräsidenten, steht. Offizieller Auftakt wird eine Jubiläumsveranstaltung mit Musik und Prominenz im Bensheimer Parktheater sein.
Im Jahr 2008 folgt eine Tour durch 100 Städte Deutschlands, während der die CBM Sehenden in ihrem Erlebnisgang die Probleme blinder und sehbehinderte Menschen auf nachempfindbare Weise nahe bringen und auf ihre 100.000-Wunder-Aktion aufmerksam machen will. Georgi: "Wir wollen ein Zeichen für die Zukunft setzen. Wir suchen Unterstützer, die Wunder wahr werden lassen". Ein Wunder kann sein, wenn jemand wieder sehen, hören oder laufen kann.