Neubau eines Bettenhauses mit Tagesklinik und integrierter Praxis südlich des Parkhauses
Die Bauarbeiten für das dreigeschossige trapezförmige Gebäude haben Mitte Februar südlich des Parkhauses begonnen. Auf einer Fläche von 2.200 qm entstehen hier Räumlichkeiten für psychiatrische bzw. psychosomatische Betten. Mit der deutlichen räumlichen Erweiterung werden diese Bereiche sowohl strukturell entlastet, als auch der gestiegenen Belegung Rechnung getragen. Die gestiegene Bettenzahl in diesem Klinikbereich wurde als Vorleistung seitens des Landeskrankenhausausschusses anerkannt. Das heißt, die Anzahl der von unseren Mitarbeitern vollstationär behandelten Patienten entspricht heute bereits der baulichen Ausbaustufe, wie sie durch den Neubau geschaffen wird. Dieses Verfahren der Vorleistung ist in Baden-Württemberg in der Krankenhausplanung etabliert. Der Neubau ist kalkuliert mit circa 12 Millionen Euro, der Förderanteil des Landes davon steht noch nicht fest. Der Kostenanteil, der nicht in die Landesförderung fällt, bleibt beim Christophsbad, erklärt die Geschäftsführung des Klinikums Christophsbad.
In den Neubau sollen zwei psychiatrische bzw. psychosomatische Stationen mit jeweils 25 Betten einziehen. In dem neuen, lichtdurchfluteten und mit den Therapeuten gemeinsam geplanten Gebäude werden die Wirksamkeit der Therapie und das Wohlbefinden der Patienten gesteigert. Es ist unbestritten, dass die Gestaltung des Umfelds die Genesung positiv beeinflusst. Im Erdgeschoss soll eine Psychosomatische Tagesklinik einziehen. Weitere 300 qm sind für eine Arzt-Praxis reserviert. "Diese soll das Leistungsportfolio des Christophsbads ergänzen", erläutert Geschäftsführer Bernhard Wehde. "Die Planung des Neubaus mit den von uns definierten hohen Anforderungen und Standards an moderne Stationen mit einer komfortablen Größe, gestaltete sich für die planenden Architekten aufgrund der Topographie - nämlich an der Kante eines ehemaligen Steinbruches - äußerst schwierig", erklärt Geschäftsführer Oliver Stockinger. "Dennoch gelang es ihnen die gewünschte Anzahl an Räumlichkeiten für Patienten, Ärzte, Stationsstützpunkte und Therapie mit angrenzenden Aufenthalts- und Funktionsräumen unter Einhaltung der Auflagen des Bebauungsplanes umzusetzen."
Erweiterung, Strukturverbesserung und Sanierung der Klinik für Neurologie mit kleineren Einheiten
Die Sanierung des Westflügels des Hauses 22 hat bereits begonnen: Die Baumaßnahmen zur Erweiterung der Notaufnahme, der Neurologischen Ambulanz und der Notfallambulanz im Erdgeschoss werden im Sommer 2019 abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung des Hauses 26 soll die Station NE 2/3 im dritten Obergeschoss mehr Platz und schöne 2-Bett-Zimmer mit Dusche und WC erhalten. Die Fläche der Station NE 1 wird erweitert - Stroke Unit, Intermediate Care und Neurologische Tagesklinik werden auf der Ebene 1 nach Auszug der NE 2/3 vergrößert. "Insbesondere der Intensivbereich mit Stroke-Unit und Ambulanz werden durch diese Maßnahmen einen großen Schritt nach vorne gebracht. Auch Intensivmodule wie die Elektro-Krampf-Therapie von psychiatrischen Patienten könnten dann Platz in diesem neugestalteten Bereichen finden", sagt Herr Wehde. Im nächsten Schritt wird noch dieses Jahr die Physikalische Abteilung saniert, darauf die Außenfassade. So werden beispielsweise neue wärmeisolierte Fenster eingesetzt. Im Jahr 2020 wird dann der Ostflügel des Hauses 22 saniert.