Um den Jahreswechsel 2021/2022 startete die Christophsbad-Offensive zur Akquise von Pflegefachkräften im Ausland. „Bis zur Anerkennung können gut und gerne zwölf bis 18 Monate ins Land ziehen“, berichtet Frau Dana Zaiß, Stellvertretende Pflegedirektorin. Im Ausland ausgebildete Pflegefachkräfte müssen hierzulande ausreichende Deutschkenntnisse (sogenanntes B2-Sprachniveau) nachweisen. Basierend auf dem Kranken- und Altenpflegegesetz prüft das Regierungspräsidium Stuttgart die Anträge auf Anerkennung in fachlicher Hinsicht. „Das Prozedere gestaltet sich natürlich typisch deutsch: sehr kompliziert und bürokratisch vertrackt“, betont Frau Cornelia Schäfer-Schneider, Stabsstelle Pflegedirektion. Sie führt aus: „Die Prüfung der Gleichwertigkeit des Berufsabschlusses kann in zwei Varianten erfolgen: Entweder durch einen Anpassungslehrgang oder durch die für alle Beteiligten viel aufwendigere Anerkennungsprüfung.“
Doch mit der Unterstützung von Kooperationspartnern wie dem IB Stuttgart-Vaihingen (Internationaler Bund), QEG Tübingen (Qualified Experts for Germany) und der Akademie für Gesundheitsberufe im Klinikverbund Südwest Böblingen für die Prüfungsabnahme in Theorie und Praxis habe man es geschafft, das dringend benötigte Personal gut in das deutsche Pflegesystem zu integrieren. „Das seit 2020 bestehende Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat insbesondere im Pflegebereich für dringend benötigten Zulauf gesorgt. Auch wir im Klinikum Christophsbad profitieren davon. Um den neuen Mitarbeitenden den Einstieg in den hiesigen Berufsalltag zu erleichtern, stellen wir Ihnen selbstverständlich auch Personalunterkünfte zur Verfügung – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, versichert Frau Zaiß.