„Der Name der Serie trägt zwei Deutungen. Zum einen „the face“ als der englische Begriff für die Flanke oder die Wand eines Berges. Zum anderen aber auch für das Gesicht. Dieses Gesicht des Berges möchte ich entdecken und herausarbeiten. Es ist geschaffen und verwittert durch Wind und Wetter, Frostbruch und Erosion, wird akzentuiert durch Licht und Schatten, manchmal Schnee und Eis, verhüllt durch Nebel oder Wolken und wieder freigegeben“, erklärt Fotograf Philipp Mürdter. „Jeder Berg trägt und verändert sein Gesicht, mit allen Rissen und Rinnen, Falten und Flächen. Es ist geschaffen und verwittert durch Wind und Wetter, Frostbruch und Erosion, wird akzentuiert durch Licht und Schatten, manchmal Schnee und Eis, verhüllt durch Nebel oder Wolken und wieder freigegeben.“
Le Corbusier nannte die Dolomiten „die schönsten Bauwerke der Welt“. Gelungene Architektur kann laut Mürdter schaffen, was Bergen zu eigen ist. Freude und Ehrfurcht beim Betrachten auslösen, aber auch den Wunsch, das Bauwerk zu betreten, zu erkunden und sich aufzuhalten. Gute Architektur geht weit über Funktion hinaus. Die Form folgt ihrer Funktion, kann aber weitaus mehr. Sie schafft Räume und Atmosphäre, kann monumental und mächtig oder leicht und erfrischend wirken, inspirieren, beruhigen und anziehen oder auch rätselhaft erscheinen. Architektur hat sich stets weiterentwickelt, avantgardistische Entwürfe waren dabei ihrer Zeit immer ein Stück voraus. Die Serie zeigt ikonische Beispiele dieser Avantgarde, des Minimalismus, des Dekonstruktivismus, der Postmoderne, des kritischen Regionalismus und des Brutalismus.
Ausstellung „Faces and Walls“ von Philipp Mürdter
Vernissage Donnerstag, 13.02.2020, 17.00 Uhr
Ausstellung bis 21.04.2020, Galerie beim Café am Park
Eintritt frei
www.christophsbad.de/kultur
www.philippmuerdter.de