Das Klinikum Christophsbad ist mit seiner regionalen Stroke Unit im Landkreis 365 Tage im Jahr für die Behandlung von Schlaganfällen zuständig – und zwar rund um die Uhr. Damit das optimal funktioniert, ist neben der hohen Einsatzbereitschaft des Klinikteams auch die reibungslose Zusammenarbeit mit den Sanitätern erforderlich. Mit einem guten Meldebild können sich die Teams der Neuroradiologie und Neurologie unter Leitung der Chefärzte Prof. Dr. Bernd Tomandl und Prof. Dr. Norbert Sommer direkt auf alle notwendigen Diagnostik- und Behandlungsmaßnahmen vorbereiten: Handelt es sich um einen ischämischen Schlaganfall infolge einer Verstopfung der Arterien im Gehirn? Oder leidet der/die Betroffene an einer Hirnblutung? Je nachdem wird entschieden, welche Bildgebung benötigt wird: eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder doch besser eine Computertomographie (CT)? Zudem: Nimmt die Person Medikamente wie zum Beispiel ein Blutverdünnungsmittel ein, muss dies bei der Auswahl der Behandlungsmethode unbedingt berücksichtigt werden.
Dass die Schlaganfallversorgung im Klinikum Christophsbad heutzutage sehr gut funktioniert, ist laut Dr. Christoph Rau, Leitender Oberarzt der neurologischen Klinik, auch auf den Faktor Information zurückzuführen: „Sowohl unser Klinikteam, die lokale Presse als auch die Rettungsdienste haben in der Vergangenheit umfangreiche Aufklärungsarbeit geleistet. Die Leute trauen sich mittlerweile viel häufiger, direkt den Rettungsdienst zu rufen, weil sie wissen, welche Symptome bei einem Schlaganfall ausschlaggebend sind: ein hängender Mundwinkel, eine einseitige Arm- oder Beinlähmung sowie eine verwaschene Sprache sind die bekannten Alarmzeichen.“