Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur im Christophsbad“ nehmen die beiden Musiker Subrata De und Florian Schiertz die Zuhörerinnen und Zuhörer am Donnerstag, 19. Mai 2022, mit auf eine Reise durch die Klangwelten Nordindiens. Die beiden versierten Instrumentalisten lassen das Publikum in die Schönheit und Virtuosität traditioneller südasiatischer Musik eintauchen. Das Konzert beginnt um 18.30 Uhr in Haus 23 im hinteren Speisesaal (Richtung Hubschrauber-Landeplatz) des Christophsbads Göppingen. Tickets sind ausschließlich an der Abendkasse für 10 Euro bzw. 5 Euro (ermäßigt) zu erwerben. Es gelten die derzeitigen Hygieneregeln im Christophsbad: Das Tragen einer FFP2-Maske ist während der gesamten Dauer der Veranstaltung verpflichtend. Zudem muss ein negativer Testnachweis (max. 24h alter Antigen-Test, max. 48h alter PCR-Test) vorliegen.
Die internationale Bekannt- und Beliebtheit des Sitarspiels ist insbesondere auf das musikalische Schaffen Ravi Shankars zurückzuführen. Der mittlerweile verstorbene Musiker galt als Koryphäe an der aus Indien stammenden Langhalslaute. Er machte die klassischen nordindischen Klänge im 20. Jahrhundert weltberühmt. Sogar die Beatles und die Rolling Stones zeigten sich von der Laute fasziniert und inspiriert, sodass sie das Instrument in einigen ihrer Songs verwendeten. Auch Shankars Tochter Anoushka machte als Sitar-Virtuosin vor allem um die Jahrtausendwende von sich reden. Ihre Halbschwester Norah Jones gelangte Anfang der 2000-er als Soul- und Jazzmusikerin zu internationalem Ruhm.
Die aus zwei kleinen Kesseltrommeln bestehende Tabla ist ein beliebtes Schlaginstrument der nordindischen Musik. Weil sie über ein großes Klangspektrum verfügt, genießt sie seit den 1960-ern auch im westlichen Jazz und Pop einen hohen Stellenwert. Ahmed Jan Thirakwa machte das Tablaspiel zu seinen Lebzeiten über die Grenzen Indiens hinaus bekannt. Zu den gegenwärtig bedeutendsten Vertretern des Tablaspiels gehören der indische Perkussionist Trilok Gurtu und der britische Musiker Talvin Singh.